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Lattenrost aus Buche oder Birke: eine Frage der Härte

Illustration: Ein dichter Wald mit Birken, Buchen und Gräsern. Zwei Buchen stehen im Vordergrund.

Wissen Sie, aus welchem Holz Ihr Lattenrost geschnitzt ist? Wenn Sie diese Frage verneinen müssen, sind Sie nicht allein. Dabei bildet der Lattenrost das Fundament für unseren Schlaf. Für einen festen Schlaf eignet sich ein ebenso festes Holz. Ein flexibles Hartholz wie Buche ist optimal für den Lattenrost und trägt Sie lange und sicher durchs Land der Träume.

Beim Thema Lattenrost interessieren sich die meisten zuerst für Komfortfunktionen wie ein höhenverstellbares Kopf- und Fußteil oder Schieberegler, um die Liegehärte zu regulieren und den Lattenrost individuell einzustellen. An die Holzqualität denkt kaum jemand, obwohl gerade die beim Lattenrost besonders wichtig ist. Denn wer sich für das richtige Holz entscheidet, legt damit den Grundstein für ein stabiles und langlebiges Schlafsystem.

Birke: billig und anfällig

Illustration: Ein Birkenblatt vor Birkenholz

Das Holz der Birke lässt sich gut weiterverarbeiten und ist relativ biegsam. Erkennen kann man Birkenholz am geringen Gewicht und der hellen, leicht gelblichen Farbe. Es wird häufig ohne Imprägnierung verwendet, denn die Tränkbarkeit – damit wird die Aufnahmefähigkeit der Holzoberfläche für Flüssigkeiten wie etwa Öl beschrieben – ist bei der Birke eher mäßig. Hinzu kommt eine natürliche Anfälligkeit für Schädlinge. Birkenmöbel finden sich deshalb überwiegend im Hausinneren und nicht etwa im Garten.

Neben der Verwendung als Vollholz und Sperrholz wird die Birke auch zu Furnierholz verarbeitet. Holzmöbel, bei denen die Haltbarkeit nicht unbedingt im Vordergrund steht, sind häufig aus Birkenholz gefertigt. Aber auch viele Lattenroste werden trotz ihrer hohen Ansprüche an die Haltbarkeit aus Birkenholz hergestellt. Für Möbel aus Birke sprechen der meist günstige Preis und das geringe Gewicht. Dagegen spricht die mangelnde Stabilität. So wird Birkenholz wegen seiner geringen Tragkraft nicht als Bauholz eingesetzt.

Buche: hochwertig und robust

Illustration: Ein Buchenblatt vor Buchenholz

Buchenholz gilt als stabil und langlebig. Es hat von Natur aus einen leichten Rotstich, der durch die Imprägnierung mit Ölen verstärkt wird. Imprägniert ist Buchenholz fast immer, denn die Tränkbarkeit ist mit der höchsten Klassifizierung (Klasse 1) angegeben. Ähnlich wie die Birke ist die Buche zwar auch anfällig für Schädlinge, dies wird allerdings durch die gute Tränkbarkeit wieder aufgehoben: Imprägniertem Holz können Pilze und andere Schädlinge kaum etwas anhaben.

Auch aus Buche wird Furnier- und Sperrholz gemacht, besonders beliebt ist es jedoch als Vollholz beim Möbelbau. Die gleichzeitige Elastizität bei guter Stabilität ist der große Pluspunkt des Buchenholzes. Diese Eigenschaft macht es zum idealen Holz für einen Lattenrost. Das Brechen der Federleisten ist selbst in der Maximalbreite beim Lattenrost 140×200 sehr viel unwahrscheinlicher, wenn diese aus Buchenholz gefertigt sind.

Illustration: Prüfkopf mit Metallkugel an der Spitze schwebt über einem Stück Buchenholz.

So wird die Härte von Holz gemessen: Buchenholz ist nachweislich härter als Birkenholz. Gemessen wird die Härte von Holz mit der Brinell-Härteprüfung. Dieses Verfahren wurde vom schwedischen Ingenieur Johan August Brinell entwickelt und erstmals im Jahr 1900 auf der Pariser Weltausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Die Brinellhärte wird gemessen, indem eine kleine Metallkugel mit einer festgelegten Prüfkraft in die Oberfläche des Holzes gedrückt wird. Der Durchmesser der dadurch entstehenden Vertiefung wird dann mit Hilfe einer Berechnungsformel unter Berücksichtigung der aufgewendeten Prüfkraft mit einem Zahlenwert dargestellt. Dieser Härtewert wird in Newton pro Quadratmillimeter (N/mm²) angegeben und beträgt bei der Buche meist um die 35 N/mm², bei der Birke jedoch nur um die 22 N/mm².

Aus hartem Holz geschnitzt: der BODYGUARD® Lattenrost

Die besonderen Eigenschaften der Buche sind der Grund, weshalb sämtliche Holzteile des BODYGUARD® Lattenrost aus Buchenholz bestehen. Das macht ihn stabiler als einen herkömmlichen Birken-Lattenrost. Mit seiner guten Haltbarkeit und der stufenlosen Härteregulierung bildet er das perfekte Fundament für die BODYGUARD® Matratze.

Der Bodyguard Lattenrost mit leicht hochgestelltem Kopf- und Fußteil. Daneben ein Icon mit Fokus auf die Leisten, daran steht: 14 Federleisten aus stabilem Buchenholz.

Übrigens: Das Holz für den BODYGUARD® Lattenrost stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Die dafür verwendeten Buchen wachsen relativ langsam, was sie noch stabiler macht als so manch andere Buchenart.

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