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Bettschuhe – für warme Füße im Bett

Foto: Ein Paar beige Bettschuhe auf einem beigen Teppich.

Das Schlafzimmer ist aufgeheizt, es stapeln sich die Decken beim Schlafen und trotzdem sind die Füße eiskalt – besonders Frauen kennen dieses Phänomen. Bettschuhe können Abhilfe schaffen. Füße sind besonders anfällig für nächtliche Kälte. Gute Bettschuhe wärmen die Füße und ermöglichen einen Temperaturausgleich, sodass sie zu einem angenehmeren Schlaf beitragen können. Bettschuhe sind nicht nur für winterlich frierende Personen gedacht, sondern können zu jeder Jahreszeit getragen werden. Alternativ lassen sich auch Socken nutzen.

Kalte Füße – ein Frauenproblem?

Foto: Eine Person streckt bei Schnee und Eis einen Fuß in einen eiskalten See.

Es ist ein geläufiges Vorurteil, dass Frauen häufiger kalte Füße haben als Männer. Tendenziell ist es so, dass ein höherer Anteil an Muskelmasse im Körper, die Wärmeproduktion positiv beeinflusst. Kalte Füße sind also keine Frage des Geschlechts, sondern hängen stark vom Grad der körperlichen Fitness ab. Daher neigen auch ältere Menschen zu Eisfüßen. Auch ein zu niedriger Blutdruck kann ursächlich sein. Unser Körper bevorzugt beim Wärmemanagement zunächst die Körpermitte, also den Rumpf. Hier werden alle lebenswichtigen Organe auf Temperatur gehalten. Extremitäten, wie Hände, Finger, Zehen und eben Füße sind die ersten Regionen in denen der Körper Energie einspart. Daher achten wir im Winter auf zusätzlichen Schutz dieser Zonen mittels Handschuhen, Wollsocken und ähnlichem. Im Schlafzimmer helfen geeignete Bettschuhe dabei, die Füße warm und die Temperaturen konstant zu halten.

Bettschuhe – Gefahr von Luftundurchlässigkeit

Foto: Ein schwitzendes Bein

Durch die Temperaturunterschiede können sich Ein- und Durchschlafprobleme entwickeln. Die Schlafprobleme hängen mit dem Temperaturempfinden zusammen, da der Körper nicht vollends entspannt, solange er fröstelt oder gar vor Kälte zittert. Geeignete Bettschuhe können dazu beitragen nachts besser zu schlafen, weil sie eine gute Klimaregulierung unterstützen. Selbstverständlich lässt sich der Schlafschuh auch auf dem Sofa, beim Fernsehen oder Lesen verwenden. Allerdings sollten Sie bedenken, dass eine ständige dichte Bedeckung an Füßen und Zehen nicht ratsam ist, da die Füße „atmen“ müssen. Werden die Füße nicht ausreichend belüftet, weil sie zum Beispiel über einen längeren Zeitraum in luftundurchlässigen Schuhen stecken, zirkuliert die Luft nicht und der Schweiß staut sich, da er nicht verdunstet. Die Füße sind dauerhaft nass, was Fußpilz und eingewachsenen Zehennägeln eine Bühne bietet, und die Haut kühlt schneller aus, wodurch die Kälte an den Füßen bestehen bleibt und der ganze Körper herunterkühlt.

Socken als bessere Alternative zu Bettschuhe?

Natürlich lassen sich anstatt Bettschuhe auch herkömmliche Socken bei kalten Füßen im Bett verwenden. Genau wie bei Bettschuhen dürfen sie nicht zu eng anliegen, damit die Durchblutung im Schlaf nicht gestört wird. Um dem vorzubeugen, sollten Bettsocken lieber einige Nummern größer gekauft werden.

Foto: Eine Person sitzt im Bett und hat Kuschelsocken an; sie umklemmt ihre Hände an ihren Füßen.

Anders sieht es bei Kuschelsocken oder Wollsocken aus. Sie sitzen locker am Fußgelenk und das Innenfutter bei Kuschelsocken besteht in der Regel aus Frottee oder Plüsch, einer Synthesefaser. Beide Varianten erzeugen ein kuschliges Gefühl und halten die Füße warm. Meistens wird dem Frottee oder Plüsch noch eine geringe Menge Elasthan beigemischt, um eine gute Passform zu ermöglichen und das An- und Ausziehen zu erleichtern. Darüber hinaus gibt es auch spezielle Thermosocken, die sich von den klassischen Socken durch ihre starke Wärmeleistung unterscheiden und atmungsaktiv sind. Thermosocken nehmen die Feuchtigkeit, die durch das Schwitzen entsteht, auf und geben sie an die Luft ab.

Bettschuhe aus Daunen oder Lammfell – empfehlenswert?

Es gibt zahlreiche Angebote für Bettschuhe für Damen oder Bettschuhe für Herren. Die Außenseite und insbesondere das Futter bestehen oft aus Daunen oder Lammfell, deren positive Eigenschaften angepriesen werden. Werden für Bettschuhe Daunen verwendet, unterbinden sie das Schwitzen, sorgen für einen Temperaturausgleich und sind kuschlig weich. Bettschuhe aus Lammfell werden als Premium-Variante ausgewiesen und häufig in der Medizin beim Wundliegen als eine Art Heilmittel verschrieben, da Lammfell eine schmerzlindernde Wirkung haben soll. Jedoch ist diese Annahme wissenschaftlich nicht ausreichend belegt.

Foto: Mehrere Schafe auf engsten Raum in Massentierhaltung.

Der moralische Aspekt hinter der Daunen- und Lammfellproduktion ist fraglich. Daunen werden mitunter noch von lebenden Gänsen gewonnen. Man spricht von Lebendrupf, was den Gänsen ein unvorstellbares Leid zufügt. Ob für warme Füße im Bett die Tötung eines Lamms gerechtfertigt erscheint, ist ebenfalls vor dem Kauf von Bettschuhen aus diesem Material abzuwägen. Bettsocken oder Bettschuhe aus Wolle können angesichts teils unwürdiger Haltungsbedingungen und brutalen Schurprozeduren nur auf den ersten Blick eine tierfreundlichere Alternative bieten.

Synthetische Fasern als willkommene Alternative

Synthetische Materialien haben sich im Textilbereich längst etabliert. Künstliche Materialien sind in ihren Eigenschaften heute in der Regel mindestens gleichwertig zu Tierfellen und Co. In der Waschbarkeit und in Hinblick auf Allergien sind Synthesefasern sogar besser verträglich und oftmals günstiger in der Anschaffung bei gleichwertigen Eigenschaften.

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