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Daunendecke waschen: So wird’s gemacht

Foto: Eine einzelne Daunenfeder auf schwarzem Grund. Ein Wassertropfen liegt auf einigen Fderasten und vergrößert diese optisch leicht.

Wer seine Daunendecke waschen will, muss einiges beachten. Denn Daunen haben zwar eine hohe Lebensdauer, durch die falsche Pflege kann sich die aber drastisch verkürzen.

Wer beim Federbett waschen alles richtig macht, kann es bis zu 15 Jahre verwenden. Besonders hochwertige Bettdecken, wie beispielsweise solche aus Eiderdaunen, können sogar mehrere Jahrzehnte in Verwendung bleiben. Im Alltag genügt es, die Daunendecke auszulüften. Idealerweise an der frischen Luft, allerdings nicht an der Sonne. Denn durch die Hitze könnten die Daunen austrocknen und brüchig werden. Mindestens einmal im Jahr sollte man die Daunendecke waschen, ein saisonales Federbett alle zwei Jahre.

Illustration: Ein cartooniertes Kücken sitzt auf einer gefalteten Daunendecke.

Eine Daunendecke zu Hause waschen

Eine Daunendecke zu Hause in der Waschmaschine zu waschen, ist grundsätzlich kein Problem – vorausgesetzt die Decke passt in die Trommel. Viele Waschmaschinen haben ein Fassungsvermögen von fünf, sechs oder sieben Kilo. Kleinere Daunendecken sollten dort gut hineinpassen, bei größeren könnte es problematisch werden. Zumal Daunendecken nicht in die Maschine gequetscht oder gedrückt werden sollten – das könnte die Daunen beschädigen. Es empfiehlt sich, kleinere Risse oder Löcher vor der Wäsche zu stopfen. Ansonsten könnten sie während des Waschgangs aufgehen und die gesamte Füllung in der Maschine verteilen.

Illustration: Ein geöffneter Wäschetrockner aus dem durch Wellen symbolisiert heiße Luft strömt; dazu der Text: ungefähr 30 °C.

Daunendecke waschen: Ohne Trockner geht’s nicht

Wer zu Hause keinen geeigneten Trockner hat, sollte das Waschen der Daunendecke bleiben lassen. Denn an der Luft können die Daunen nicht vollständig trocknen. Geeignet ist ein Trockner für das Trocknen von Daunen, wenn er groß genug ist (kein Drücken und kein Quetschen) und sich die Temperatur niedrig einstellen lässt. Industrietrockner, wie man sie im Waschsalon oder in Wäschereien findet, können sogar mit kalter Luft trocknen. Ein Trockner für den Heimgebrauch sollte sich zumindest auf 40, besser auf 30 °C herunterregeln lassen. Es ist möglich, dass es mehrere Durchläufe braucht, bis die Daunendecke trocken ist. Tipp: Trocknerkugeln oder Tennisbälle im Trockner schütteln die Daunen auf und machen die Daunendecke schön bauschig.

Illustration: Eine Waschmaschine im Schleudergang; darin ein kartooniertes Kücken, vier weitere gut gelaunt vor der Maschine.

Schonend waschen, extra Spülgang, kaum schleudern

Bei wie viel Grad man seine Daunendecke waschen kann, steht auf dem Wäschezeichen. Einige Exemplare lassen sich nur bei 30 oder 40 °C waschen. Hausstaubmilbenallergiker sollten prüfen – am besten vor dem Kauf der Daunendecke – ob sie sich bei 60 °C waschen lässt. Denn erst ab dieser Temperatur sterben die unerwünschten Untermieter zuverlässig ab. Einige neue Waschmaschinen verfügen über ein spezielles Daunenprogramm, ansonsten genügt der Feinwaschgang. Unbedingt sollte ein extra Spülgang gewählt werden. Bei neueren Maschinen lässt sich das vor der Wäsche einprogrammieren, bei älteren Modellen kann die Maschine nach dem eigentlichen Waschgang noch einmal auf „Spülen“ gestartet werden. Dies ist nötig, damit keine Waschmittelreste zurückbleiben, die die Daunen verkleben könnten. Die Umdrehungszahl des Schleudergangs sollte so niedrig wie möglich eingestellt werden, am besten auf 400 Umdrehungen die Minute. Bei einer höheren Umdrehungszahl besteht die Gefahr, dass die Daunen brechen und die Decke ihre Bauschkraft verliert.

Kein Weichspüler, mindestens Feinwaschmittel, besser Daunenwaschmittel

Ein einfaches Daunenwaschmittel für ein paar Euro aus dem Drogeriemarkt ist vollkommen ausreichend. Zur Not kann sogar ein mildes Shampoo oder Feinwaschmittel verwendet werden, solange sich darin keine Weichspüler befinden. Das Hinzugeben von Weichspüler sollte bei Daunen unbedingt vermieden werden. Denn Weichspüler greift die natürliche Fettschicht der Daunen an. Die Folge: Die Daunen verlieren ihre Bauschkraft, isolieren die Wärme nicht mehr so gut und können im schlimmsten Fall verklumpen.

Eine Daunendecke von Hand waschen

Passt die Daunendecke nicht in die Waschmaschine, bleibt noch die Handwäsche. Sofern man eine Badewanne und die Muße hat, ein paar Stunden mit der Wäsche seiner Daunendecke zu verbringen. Denn wie bereits beschrieben, sollten sich keine Waschmittelreste mehr in der Füllung befinden – und das dauert bei der Handwäsche. Empfohlen wird, die Daunendecke mindestens eine Stunde einweichen zu lassen und anschließend rund sechsmal zu spülen, da das Spülen per Hand nicht so effektiv wie in der Maschine ist. Anschließend muss die Decke in den Trockner – eine Lufttrocknung ist selbst bei häufigem Wenden und Aufschütteln nicht zu empfehlen.

Alternativen: Waschsalon und Wäscherei

Wenn die heimische Waschmaschine zu klein ist, bleibt noch der Gang in den Waschsalon. Dort finden sich normalerweise extra große Waschmaschinen mit doppeltem Fassungsvermögen. Noch bequemer ist es, die Daunendecke reinigen zu lassen – Wäschereien bieten das beispielsweise an. Eine Daunendecke waschen lassen kostet zwischen 30 und 50 Euro. Wäschereien bieten außerdem an, die Füllung und den Bezug separat zu waschen. Das ist zwar gründlicher, kostet aber bis zu 150 Euro.

Übrigens: Ein bis zweimal im Jahr sollte auch das Kopfkissen gewaschen werden. Und wenn möglich, mindestens einmal im Jahr der Matratzenbezug.

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