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Smart Beds: Clever und praktisch oder nur Gimmick?

Modernes Polsterbett mit integrierten Regalen und Stauraum in einem hellen Schlafzimmer. Im Rahmen des Bettes sind Tablets eingebaut.

Schlaftracking, Bewegungssensoren, Temperatursteuerung: Smart Beds sind mit allerhand Schnickschnack ausgestattet. Nicht jede Funktion ist zwingend notwendig, viele sind jedoch nützlich. Besonders der Pflegebereich profitiert bereits von smarten Betten.

Was macht ein Bett „smart“?

Smart Beds ist ein Sammelbegriff für alle Betten, die über die reine Liegefläche hinaus Funktionen bieten, die den Schlaf komfortabler, sicherer oder aufschlussreicher machen sollen. Manche Smart Beds begeistern mit ihren Spielereien in erster Linie Technik-Fans, andere sind speziell für Menschen entwickelt, die Unterstützung benötigen. Ihre Funktionen entlasten Pflegende und fördern die Selbstständigkeit der Menschen mit Pflegebedarf.

Smart Beds im Pflegebereich: Notwendigkeit trifft Komfort

Je nach Einsatzort – häusliche Pflege, in Kliniken oder Pflegeheimen – sind smarte Pflegebetten mit verschiedenen Funktionen ausgestattet. Zur Grundausstattung dieser speziellen Smart Beds gehören heute längst Eigenschaften, die als „smart“ bezeichnet werden können:

Der Standard ist heute schon ziemlich smart. Viele moderne Modelle gehen aber noch weiter. Es gibt zum Beispiel Smart Beds, die automatisch bremsen, wenn sie ungewollt ins Rollen geraten. Viele lassen sich besonders tief absenken, oft bis knapp über den Boden. Das reduziert das Risiko schwerer Stürze, wenn jemand aus dem Bett fällt oder unruhig schläft. Gleichzeitig können diese Modelle für die Pflege wieder auf eine ergonomische Arbeitshöhe hochgefahren werden.

Foto: Ein elektrisch verstellbares Pflegebett mit hochgestelltem Kopfteil, daneben ein Krankenhaus-typischer Nachttisch.

Wer zahlt mein smartes Pflegebett?

Ein Pflegebett für häusliche Pflege ist eine wichtige Anschaffung – und kann schnell mehrere tausend Euro kosten. Unter Umständen gibt es Unterstützung:

Pflegeversicherung: Liegt ein Pflegegrad vor, kannst du ein Pflegebett als „Hilfsmittel zur Pflege“ beantragen. In vielen Fällen übernimmt die Pflegeversicherung die Kosten oder stellt leihweise ein Bett zur Verfügung.

Krankenkasse: In medizinisch begründeten Fällen, etwa nach Operationen, beteiligt sich auch die Krankenkasse an der Anschaffung oder Leihe eines Pflegebettes.

Eigenleistung: Möchtest du ein Modell mit besonders smarten Extras, wirst du vermutlich selbst dein Portemonnaie zücken müssen. Versicherungen übernehmen in der Regel nur Smart Beds mit Grundausstattung.

Tipp: Achte auf eine ärztliche Verordnung und stelle frühzeitig den Antrag, um Verzögerungen zu vermeiden.

Smart Beds: Sensorik und Sicherheit im Pflegebereich

Intelligente Smart Beds sind mit technischen Sicherheitsfunktionen ausgestattet. So registrieren spezielle Sensoren beispielsweise Bewegungen und Liegepositionen. Sie melden, wenn die sich darin befindende Person das Bett verlässt oder ungewöhnlich lange ruhig liegt. Wichtige Hinweise, insbesondere in Pflegeeinrichtungen mit alten Menschen oder Menschen mit Demenz, die gerne mal auf Erkundungstour gehen und sich damit selbst in Gefahr bringen können.

Manche Smart Beds können Wundliegen, auch Dekubitus genannt, vorbeugen. Durch langes Liegen in unveränderter Position werden Haut und Gewebe nicht mehr ausreichend durchblutet. Druckgeschwüre entstehen. Smart Beds mit einem Wechseldrucksystem verändern automatisch den Auflagedruck, indem Luftkammern abwechselnd befüllt und entleert werden. So wird das Gewebe regelmäßig entlastet. Einige Modelle führen nach Bedarf oder direkt in festgelegten Intervallen kleine Lageveränderungen durch, fast so, als würde die Person sanft gedreht. Solche Mikrobewegungen fördern die Durchblutung und sind eine enorme Entlastung für Pflegekräfte sowie eine Verbesserung der Lebensqualität für Betroffene.

Intelligentes Krankenhausbett: Effizienz auf Knopfdruck

Das intelligente Krankenhausbett vom Frauenhofer-Institut für Materialfluss und Logistik ist mit einem Tablet ausgestattet. Pflegekräfte können darüber mit wenigen Klicks Belegungspläne und ihre Aufträge eingeben, beispielsweise für Bettenaufbereitung, Wäschewechsel oder wenn Betten defekt sind. Diese Meldungen werden auf direktem Weg an den verantwortlichen Transport-, Reinigungs- oder Reparaturdienst weitergeleitet. Außerdem können diese Smart Beds dank des Tablets in der gesamten Klinik geortet werden, wodurch die oft leidige Suche nach leeren Krankenhausbetten entfällt.

Clevere Smart Beds für zuhause

Nicht jedes Smart Bed ist für die Pflege gedacht. Viele Modelle sind einfach für alle, die es ein bisschen smarter mögen.

Foto: Eine Person liegt im Bett und tippt mit dem Finger auf ein Tablet, das im Kopfteil des Bettes eingebaut ist.

Elektrisches Boxspringbett

Komfort trifft Technik. Ein elektrisches Boxspringbett kombiniert luxuriöses Liegegefühl mit einem elektrisch verstellbaren Lattenrost. So kannst du bequem lesen, fernsehen oder einfach die Beine hochlegen. Ohne Kompromisse bei Design und Bequemlichkeit.

Schrankbett 2.0

Früher rein funktional, heute stylisch: Moderne Schrankbetten sind mit Beleuchtung, USB-Anschlüssen fürs Smartphone oder Lautsprechern ausgestattet. Bei der Gestaltung der Schranktüren sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Perfekt für kleine Wohnungen.

Betten mit Schlaftracking

Während du schläfst, messen Sensoren Atemfrequenz, Herzschlag und Bewegung. Praktisch für alle, die es am Morgen genau wissen wollen.

Temperaturregulierende Matratzen

Nie wieder schwitzen oder frieren im Bett? Die Technik dieser Smart Beds musst du dir wie eine integrierte Heiz- oder eben Kühldecke in der Matratze vorstellen. Smarte Systeme registrieren die Temperatur der Umgebung und regulieren individuell die Schlaftemperatur des Bettes.

Foto: Eine Person liegt schlafend im Bett. Im Vordergrund ist ein transparentes, digitales Display, das Schlafdaten wie Herz-Frequenz und REM-Phase anzeigt.

Smart Beds mit Sprachsteuerung

Einige Smart Beds lassen sich per Sprachbefehl steuern. Gekoppelt an Sprachassistenten wie Amazons Alexa, können Kopf- und Fußteil auf Zuruf gesteuert werden, beispielsweise durch: „Alexa, fahr mein Kopfteil hoch.“ Auch integrierte Beleuchtung oder Lieblingsliegepositionen lassen sich so abrufen.

Selbstmachende Betten

Ja, auch die gibt es. Mechanische Arme ziehen mit Rollern die Decke hoch, eine Hebemechanik hebt die Kissen. Alles automatisch, sobald niemand mehr im Bett liegt. Im Verkauf sind diese selbstmachenden Smart Beds allerdings noch nicht, bisher gibt es nur Prototypen. Und selbst wenn sie es auf den Markt schaffen, ist von selbstmachenden Smart Beds eher abzuraten. Wer sein Bett gleich nach dem Aufstehen macht, schafft zwischen stickiger Bettdecke und feuchtwarmer Matratze ideale Bedingungen für Hausstaubmilben. Idealerweise bleibt die Matratze den ganzen Tag unbedeckt, damit Feuchtigkeit optimal entweichen kann.

Heldenhaft smart: HULK®

Auch dein Bett kann ein Smart Bed sein – mit HULK®. Lege deine Matratze einfach auf das motorisierte Lattenrostmodul HULK®, schon wird sie elektrisch verstellbar. Kopf- und Fußteil lassen sich stufenlos per Fernbedienung oder App anpassen. Ein extra verstärkter Bezug, der Lattenrostmodul und Matratze umschließt, sorgt für stabilen Halt. Alternativ kannst du HULK® auch als einzigartiges Sitzmöbel nutzen, zum Lesen, Zocken oder Entspannen vor dem Fernseher. HULK® ist ein cleveres Beispiel für smarte Wohn- und Schlaflösungen.

Innenblick in die HULK. Daneben Fernbedienung und Smartphone. Eine Illustration: eine transparente Kugel mit roten Streifen. Text: reddot winner 2025

Smart Beds: Zwischen Hightech und Hokuspokus

Was im Pflegebereich sinnvoll ist, muss zuhause nicht immer überzeugen. Viele Smart-Bed-Funktionen sind eher Schnickschnack, treiben die Preise hoch und verbessern den Schlaf kaum. Schlaftracking etwa liefert zwar Daten, doch die Interpretation bleibt oft oberflächlich und ersetzt keine medizinische Diagnose. Die Gefahr besteht, dass man sich durch ständige Kontrolle, App-Auswertungen und Spielerei mehr Stress als Erholung ins Bett holt. Dazu kommen Strombedarf, mögliche Defekte und die Gefahr, dass die Matratzenqualität bei all dem Technik-Fokus in den Hintergrund rückt. Wer ein Smart Bed möchte, sollte genau prüfen, welche Funktionen echten Nutzen bringen und ob die Matratze wirklich zu den eigenen Bedürfnissen passt.

Was ist ein Smart Bed?

Ein Smart Bed ist ein Bett, das über technische Funktionen verfügt, die Komfort, Schlafqualität oder Pflege verbessern sollen. Dazu gehören zum Beispiel elektrisch verstellbare Lattenroste, Sensorik oder Anbindung an Apps und Sprachassistenten.

Was können intelligente Betten?

Intelligente Betten oder auch Smart Beds können Liegepositionen automatisch oder per Fernbedienung oder Sprachbefehl verstellen. Sie können Schlafdaten tracken, Temperatur regulieren oder in Pflegebetten Bewegungen und Gesundheitsparameter überwachen.

Benötigen Smart Beds spezielle Matratzen?

Nicht immer. Einige Smart Beds arbeiten mit Standardmatratzen, andere erfordern kompatible, flexible Matratzen, um elektrische Verstellfunktionen oder Sensoren optimal nutzen zu können. Mithilfe eines elektrisch verstellbaren Lattenrosts wird auch aus einer normalen Matratze ein Smart Bed.

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