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Die optimale Schlafzimmer-Temperatur

Beitragsbild Schlafzimmer-Temperatur: Neben einem Türrahmen, hinter dem verschwommen ein Zimmer zu sehen ist, hängt ein modernes Thermometer, dass zwei Werte anzeigt: 19  C und eine 50 mit einem Tropfen-Symbol daneben.

Welche Temperatur Schlaf positiv beeinflusst? Zimmertemperatur natürlich. Ein paar Grad weniger als im Wohnzimmer, so die weitverbreitete Annahme. Doch was ist eigentlich Zimmertemperatur? Und für welche Zimmer gilt dieser Richtwert? Und was, wenn es gefühlt trotzdem zu warm oder zu kalt ist? Wir erklären, welche Schlafzimmer-Temperatur für wen am besten geeignet ist und warum es hier mehr individuellen Spielraum gibt, als lange Zeit behauptet wurde.

Zimmertemperatur?

Zwei Fotos nebeneinander: links eine Person, die den schweißbefleckten Kragen des T-Shirts von der Haut hebt und mit einem Fächer Luft zuwedelt; rechte eine zusammengekauerte Person unter einer dicken Decke, die ihre verschränkten Finger vor den Mund hält.

Die Zimmertemperatur – ein wunderschön nichtssagender Begriff. Profis nennen sie Raumtemperatur und kennen genaue Gradangaben, die in den unterschiedlichen Wohnräumen für thermische Behaglichkeit sorgen sollen. Diese thermische Behaglichkeit wird auch von der Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Die optimale Zimmer- beziehungsweise Raumtemperatur ist dann erreicht, wenn es Personen mit typischer Bekleidung darin weder zu warm, noch zu kalt und die Luft nicht zu feucht oder zu trocken ist.

Raumtemperatur im Wandel der Zeit

Ein gutes Beispiel für den veralteten Begriff Zimmertemperatur ist Rotwein. Wer einen Korkenzieher besitzt, weiß: Weißwein wird kalt aus dem Kühlschrank genossen, Rotwein wird dagegen bei Zimmertemperatur getrunken. Letztere Empfehlung ist heute nicht mehr zutreffend. Nur selten sind Wohnräume so kühl, dass der Rotwein seine Idealtemperatur zwischen 16 und 18 °C erreicht. Heute herrschen in den meisten Wohnzimmern mindestens 20 °C, Tendenz eher mehr – und das wird auch so empfohlen. Sollte Rotwein also im Schlafzimmer gelagert werden?

Schlafzimmer-Temperatur: Wer schläft darin?

Foto: Eine Person liegt im T-Shirt, halb zugedeckt im Bett, ein Arm auf der Brust, der andere zu Bettrand gestreckt.

Lange Zeit empfahl die Wissenschaft für Erwachsene eine Schlaftemperatur zwischen 15 und 18 °C. Ein Schrank im Schlafzimmer wäre demnach also tatsächlich ein geeigneter Ort für die Lagerung von Rotwein. Vorausgesetzt darin schlafen keine Babys oder Kleinkinder, denen empfahl man nämlich schon immer ein paar Grad mehr. Inzwischen konnten Studien außerdem belegen, dass die Schlafqualität von Menschen über 65 bei einer etwas höheren Schlaftemperatur steigt. Auch wer gesundheitlich angeschlagen ist, sollte es sich im Schlafzimmer gemütlich warm machen.

Inzwischen kommen aus der Wissenschaft immer mehr Stimmen, die dafür plädieren, dass die optimale Schlaftemperatur selbst bei gesunden Erwachsenen eine individuelle Frage ist. Zwar empfiehlt auch das Bundesumweltamt eine Schlafzimmer-Temperatur von 17 bis 20 °C – dabei geht es aber vor allem um Energieeffizienz. Vergessen werden darf bei all den gradgenauen Empfehlungen nicht, dass allen voran Bettdecke, aber auch Bettbezüge und sogar die Matratze einen entscheidenden Einfluss darauf haben, wie warm es im Bett ist.

Schlaftemperatur von Bettwaren abhängig

Viele besitzen unterschiedliches Bettzeug, das je nach Jahreszeit gewechselt wird. Überhaupt haben alle Menschen ihre eigenen Vorlieben, wenn es um die passende Bettdecke und die Bezüge geht. An den Materialien lässt sich nicht festmachen, wie effektiv eine Bettdecke wärmt. Egal ob Polyester- oder Daunenfüllung – es gibt wärmere und weniger warme Ausführungen.

Matratze beeinflusst Schlaftemperatur ebenfalls

Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss der Matratze. Federkernmatratzen sind dafür bekannt, Wärme abzuleiten, also eher auszukühlen. Latex- und insbesondere Schaumstoffmatratzen sind dank vieler kleiner Poren zwar ebenfalls atmungsaktiv, leiten aber deutlich weniger Körperwärme ab als Federkernmatratzen. Ein Großteil der Wärme wird isoliert und bleibt damit im Bett. Wer darauf schläft, empfindet dies als wärmend.

Die BODYGUARD Matratze, davor ein Kreis, in dessen Innerem der Schaumkern ohne Matratzenbezug etwas vergrößert dargestellt ist.

Schlafzimmer-Temperatur: Fokus auf Energieeffizienz

Bei der Frage, welche die optimale Schlafzimmer-Temperatur ist, sollten ein verantwortungsvoller Umgang mit Energieressourcen und die Gebäudepflege im Vordergrund stehen. Die vom Bundesumweltamt empfohlenen 17 bis 20 °C sind hierfür eine gute Orientierung. So wird nicht übermäßig Energie verbraucht und gleichzeitig wird verhindert, dass Räume zu sehr auskühlen. Zu kalte Räume lassen sich nicht nur schwerer wieder aufheizen, kalte Wände können sogar die Schimmelbildung begünstigen.

Schlafzimmer-Temperatur: richtig Heizen und Lüften

Foto: Eine weit geöffnete Flügeltür in einem weißgehaltenen Raum gibt den Blick nach draußen auf grüne Bäume und Büsche frei

Im Winter sollte das Schlafgemach entweder durchgehend auf niedriger Stufe oder spätestens ab dem Nachmittag sanft beheizt werden. Weil Heizkörper trockene Luft erzeugen, ist es für ein gesundes Schlafklima wichtig, vor dem Schlafen ordentlich durchzulüften. Keine Sorge: Ein bereits aufgeheizter Raum ist nach fünf bis zehn Minuten Querlüften binnen kürzester Zeit wieder warm. Je nachdem, wo sich das Schlafzimmer befindet, sollte die Heizung über Nacht auf niedriger Stufe weiterlaufen oder kann ganz abgeschaltet werden. Ist das Schlafzimmer von anderen beheizten Räumen umgeben, kühlt es nur langsam aus. Befindet es sich an mehreren Außenwänden, kann durchgehendes Heizen notwendig sein.

Schlaftemperatur: persönliche Wohlfühltemperatur finden

Was die Schlaftemperatur im Bett angeht, wählen Sie Ihre persönliche Wohlfühltemperatur. Manche mögen es wärmer, andere kühler – und dagegen ist inzwischen auch aus wissenschaftlicher Sicht nichts mehr einzuwenden. Wer gut schläft und weder friert, noch schwitzt, hat seine persönliche Wohlfühltemperatur gefunden. Um diese zu erreichen, ist die Schlafzimmer-Temperatur eher nebensächlich. Durch den Einsatz unterschiedlicher Bettwaren und verschiedener Schlafkleidung bieten sich eine Menge Stellschrauben, um die Schlaftemperatur zu verändern.

Was ist Zimmertemperatur ?

Der Begriff Zimmertemperatur, auch Raumtemperatur, beschreibt einen Richtwert für die optimale Beheizung von Wohnräumen. Früher lag dieser Richtwert meist noch unter 20 °C, heute bei oder knapp über 20 °C.

Wie viel Grad sollte ein Schlafzimmer im Winter haben?

Laut Umweltbundesamt zwischen 17 und 20 °C. Dieser Wert richtet sich nach der Energieeffizienz. Wenn es darum geht, wie viel Grad für den Menschen zum Schlafen optimal sind, braucht es heute keinen Richtwert mehr. Aus der Wissenschaft heißt es zunehmend, dass alle ihren eigenen Wohlfühlbereich finden müssen. Ihrer favorisierten Schlaftemperatur nähern Sie sich besser durch verschiedene Schlafbekleidung und Decken, nicht indem die Heizung hochgedreht wird.

Ist 22 Grad zu warm zum Schlafen?

Nicht unbedingt. Zwar ist es aus Gründen der Energieeffizienz nicht empfehlenswert, das Schlafzimmer wärmer als 20 °C zu heizen, grundsätzlich spricht aber nichts gegen 22 °C im Schlafzimmer.

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