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Das Einmaleins der Bettdecke

Foto: Eine Bettdecke liegt auf einem Bett. Im Hintergrund sind Fenster zu sehen.

Die Bettdecke hat einen maßgeblichen Einfluss auf das Schlafklima und den Schlafkomfort. Für erholsamen Schlaf ist die Wahl der richtigen Zudecke von großer Bedeutung. Es gibt sie in verschiedenen Varianten: von einer dünnen Sommerdecke bis hin zu extra dicken, flauschigen Winterbettdecken. Einen Überblick der gängigsten Bettdeckenarten gibt es hier. Dieser Beitrag geht nicht auf Gewichtsdecken ein.

Die Vielfalt der Bettdecke

Die Bettdecke hat eine wesentliche Funktion: Sie schützt unseren Körper in der Nacht vor dem Auskühlen. Wer eine neue Decke braucht, findet sich in einem Dschungel aus verschiedenen Bettdeckenarten und Füllungen wieder. Ein maßgebliches Kriterium bei der Auswahl der Bettdecke ist das individuelle Wärmebedürfnis. Hier spielt die Füllung der Decke eine wichtige Rolle. Die Füllmenge und Steppung sind weitere Kriterien, worin sich Bettdecken voneinander unterscheiden.

Füllungen der Bettdecke

Foto: Eine Aneinanderreihung verschiedener Füllmaterialien für Bettdecken.

Typische Füllungen sind Daunen, Federn, Tierhaare, Naturfasern und Synthetik. Die aus Kunstfasern hergestellte Microfaserdecke ist günstig und unkompliziert in der Reinigung. Während die Daunendecke bei falscher Pflege verklumpen kann, wird die Microfaserdecke einfach in der Waschmaschine gewaschen und an der Luft getrocknet. Sie ist daher besonders bei Allergikern beliebt. Für Menschen, die schnell frieren, ist eine Kunstfaserdecke nicht optimal. Synthetisch gefüllte Decken transportieren Feuchtigkeit wie Schweiß schlechter ab. Im Gegensatz zu anderen Stoffen lassen sie auch mehr Wärme entweichen.

Natürliche Fasern wie Baumwolle und Seide weisen eine gute Feuchtigkeitsaufnahme auf. Sie eignen sich besonders gut für warme Sommermonate, wenn es im Schlafzimmer ohnehin sehr warm ist. Baumwolle kann bis zu 20 % ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, Seide sogar bis zu 30 %.

In kalten Winternächten und für Menschen, die zum Frieren neigen, eignet sich eine Daunenbettdecke. Aufgrund ihrer Struktur schaffen Daunen mehr Lufträume als normale Federn. Dadurch können sie die Wärme besser halten. Außerdem nimmt das Material Feuchtigkeit gut auf und leitet sie an die Umgebungsluft weiter. Wer den Kauf einer Daunendecke in Betracht zieht, sollte bedenken, dass die Daunenproduktion in der Regel mit der Ausbeutung von Tieren oder sogar mit Tierquälerei verbunden ist.

Eine Alternative bietet eine synthetisch gefüllte Bettdecke oder eine Füllung aus Kamelhaar. Die Kamelhaardecke kann Feuchtigkeit noch besser aufnehmen und abtransportieren. Kamelhaardecken eignen sich deshalb besonders für Menschen, die nachts schwitzen. Bedingt durch den natürlichen Lebensraum ist Kamelfell temperaturregulierend. Das Fell kühlt im Sommer und wärmt im Winter. Somit eignet sich die Kamelhaardecke ideal als Ganzjahresdecke. Zur Kamelhaargewinnung wird das Fell, das die Tiere im Zuge des Fellwechsels im Frühjahr einfach abstreifen, gesammelt. Im weiteren Verlauf wird es gereinigt und zu Wolle weiterverarbeitet.

Die Füllmenge der Bettdecke

Mit dem individuellen Wärmebedürfnis steigt ebenfalls die Füllmenge. Üblicherweise wird die Bettdecke in vier verschiedenen Füllmengen angefertigt. Dünne Bettdecken bieten sich dabei als Sommerbettdecken für die wärmeren Monate an, hohe Füllmengen verringern den Wärmeaustausch und eignen sich besser als Winterbettdecken. Dazwischen gibt es kombinierte Bettdecken mit abnehmbaren Zwischendecken, für alle, die mit dem Jahreszeitenwechsel nicht ihre komplette Bettgarnitur tauschen wollen. Bei Ganzjahresbettdecken mit mittlerer Füllung kann das Wärmeempfinden auch über dazugehörige Sommer- oder Winterbettwäsche gesteuert werden. Hier können Sie schlicht etwa anlässlich des Frühjahrsputz die Garnituren wechseln:

Die Sommerdecke

Foto: Weißes Kopfkissen und eine weiße Bettdecke auf einem Bett

Hierbei handelt es sich um die leichteste Zudecke. Entsprechend wird sie auch als Leicht-Bettdecke betitelt. Sie zeichnet sich durch ein geringes Füllgewicht aus. Da sie nur über eine geringe Wärmeisolation verfügt, eignet sie sich ideal für warme Sommernächte.

Mono-Bettdecke

Als Mono-Bettdecke wird die klassische Übergangsdecke bezeichnet. Sie eignet sich für Menschen, die auch im Sommer gerne wärmer schlafen. Ihre Wärmewirkung liegt im Bereich einer Leicht- und einer Duo-Bettdecke. Sie wird auch als Ganzjahresbettdecke genutzt.

Kombi-Bettdecke

Foto: Ein Knopf, der zu einer Kombi-Bettdecke gehört

Bei dieser Bettdecke werden zwei einzelne Zudecken miteinander kombiniert. Dabei handelt es sich um eine Mono- und Sommerbettdecke, die mit angebrachten Knöpfen miteinander verbunden sind. Im Winter werden beide Decken verknüpft, während beide Decken im Sommer einfach getrennt werden können. Diese Eigenschaft macht die Kombi-Decke zur idealen 4-Jahreszeiten-Bettdecke.

Duo-Bettdecke

Bei der Duo-Bettdecke werden ebenfalls zwei Einzeldecken miteinander verwendet. Sie sind jedoch versteppt und können somit nicht voneinander getrennt werden. Sie kann als ideale Winterbettdecke verwendet werden, da sie eine besonders hohe Wärmewirkung erzeugt.

Steppung bei Bettdecken

Früher wurde die Bettdecke nicht versteppt, die Füllung konnte sich im Bezug frei bewegen. Auch heute gibt es diese Art der Bettdecke noch, die unter dem Begriff Ballondecke bekannt ist. Der Nachteil einer nicht gesteppten Decke ist, dass sich die Füllung an einem Ende sammeln kann. Die Folge ist, dass die Wärme ungleich verteilt wird. Heutzutage werden fast alle Zudecken versteppt, zum Beispiel mit geometrischen Formen wie Karos, Rauten oder Kreisen.

Kassettendecke

Foto: Versteppung einer Bettdecke

Bei einer Kassettendecke werden die Stege komplett eingenäht, so dass die Bewegung der Füllung vollständig verhindert wird. Üblich sind Unterteilungen in 3 × 4 oder 4 × 6 komplett geschlossene Kammern. Je nach gewünschter Wärmehaltung kann die Steghöhe zwischen 2 und 15 cm variieren. Zusätzlich sorgen die Stege für eine durchgängige Dicke der Bettdecke bei optimaler Bauschkraft der Füllung. Dies verhindert, dass Kältebrücken entstehen.

Karosteppbett

Im Gegensatz zur Kassettendecke schränken die eingenähten Stegbänder, die abwechselnd in Längs- und Querrichtung verlaufen, die Bewegung der Bettdeckenfüllung lediglich ein. Der Vorteil dieser Steppung liegt darin, dass nicht jede Kammer einzeln befüllt werden muss. Das Aufschütteln der Decke hilft, die Füllung wieder gleichmäßig zu verteilen.

Einziehdecke

Vorzugsweise bei der Sommerdecke wird diese Art der Steppdecke genutzt. Da die Decke sehr leicht ist, sorgen viele kleine Karos ohne eingenähte Stege für eine sehr gleichmäßige Verteilung der Füllung. Überschüssige Wärme wird abgeleitet, indem Ober- und Unterstoff bei der Steppung direkt miteinander verbunden werden.

Kreissteppung

Diese Art der Steppung wird üblicherweise für die Kamelhaar-Decke verwendet. Die kreisrunden Steppnähte erzeugen eine besonders anschmiegsame Decke.

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