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Die optimale Luftfeuchtigkeit für ideales Schlafklima

Wer kennt es nicht: Ist es schwül und stickig, wälzt man sich von einer Seite auf die andere und kann nicht einschlafen. Ist es zu kalt oder ist die Matratze vom nächtlichen Schwitzen gar feucht, wacht man immer wieder auf. Die Luftfeuchtigkeit in Räumen ist ein häufig unterschätzter Faktor, wenn es um Schlafkomfort und Schlafhygiene geht. Doch schon richtiges Lüften und Heizen kann dafür sorgen, dass Sie besser ein- und durchschlafen und Schlafstörungen vorbeugen.

Grafik zeigt Anstieg der Luftfeuchtigkeit um zehn Prozent in der Nacht.Klimawandel im Schlafzimmer

Wenn wir schlafen, geben wir über die Atemluft und beim Schwitzen Feuchtigkeit an die Luft ab. Über die Stunden der Schlafenszeit kann die Luftfeuchtigkeit um bis zu 10 % steigen. Je mehr Personen sich im Schlafzimmer aufhalten, desto höher steigt die Luftfeuchtigkeit in der Nacht. Eine hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt verstärktes Schwitzen, wodurch diese wiederum weiter ansteigt.

Ist die Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen dauerhaft zu hoch, kann sich Schimmel im Schlafzimmer bilden. Nicht immer ist Schimmel sichtbar, weshalb diesem Gesundheitsrisiko durch regelmäßiges Lüften vorgebeugt werden sollte. Auch ein zu trockenes Schlafklima kann sich negativ auswirken. Augen und Schleimhäute werden durch die trockene Luft gereizt, bei sauerstoffarmer, verbrauchter Luft und hohen Temperaturen fällt es schwer, in den Schlaf zu finden.

Die optimale Luftfeuchtigkeit

Als ideales Raumklima wird eine Zimmertemperatur zwischen 16 und 18 °C empfohlen. Die optimale Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 % liegen. Letztlich ist aber das persönliche Empfinden entscheidend, um das richtige Raumklima für sich zu finden. Denn Menschen empfinden Kälte und Wärme unterschiedlich. Während der eine am liebsten kühl bei geöffnetem Fenster schläft, bevorzugt der andere eine kuschelig-warme Höhle für die Nachtruhe. Hat man Probleme beim Einschlafen, können die Richtwerte zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit aber Anhaltspunkte geben, um für ein günstiges Schlafklima zu sorgen.

Illustration: Ein Schlafzimmer in dem Pfeile von der Tür zum Fenster Durchlüftung symbolisieren. Daneben ein Hygrometer.

Luftfeuchtigkeit messen

Um die Luftfeuchtigkeit zu messen, eignet sich ein klassisches Hygrometer oder eine entsprechende Handy-App. Neuere Smartphones haben den nötigen Sensor in der Regel eingebaut. Im Zweifel kann der Hersteller dazu beraten.

Beim Messen ist zwischen der relativen und der absoluten Luftfeuchtigkeit zu unterscheiden. Die relative Luftfeuchtigkeit setzt die tatsächlich aufgenommene Feuchtigkeit ins Verhältnis zur potenziell aufnehmbaren. Das heißt, dass die prozentuale Luftfeuchtigkeit bei kalter Luft als hoch angezeigt werden kann, obwohl die Luft absolut gesehen trocken ist. Empfehlenswert ist daher, auch die absolute Luftfeuchtigkeit zu berücksichtigen.

Tipp:
Die Luftfeuchtigkeit sollte unbedingt vor dem Zubettgehen und nach dem Aufstehen gemessen werden. Nur so kann man sehen, wie sich die Luftfeuchtigkeit über Nacht entwickelt.

Einfluss der Jahreszeiten auf die Luftfeuchtigkeit

Im Sommer steigen nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Luftfeuchtigkeit. Das liegt daran, dass warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen und speichern kann als kalte. Im Sommer gilt es also, die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu senken. Morgens und abends sind bei heißen Temperaturen ideale Zeitfenster zum Stoßlüften. Eine dünne Sommerdecke aus kühlendem Material hilft, den Nachtschlaf auch bei hohen Zimmertemperaturen erträglich zu gestalten.
Foto: Ein Hygrometer in Nahaufnahme.
Im Winter sinken die Temperaturen, die Außenluft ist trocken. Vermehrtes Heizen in der kalten Jahreszeit führt zusätzlich zu trockener Luft im Schlafzimmer. Die Luftfeuchtigkeit erhöhen ist im Winter wichtig, um Haut und Schleimhäute nicht zusätzlich auszutrocknen. Eine zu trockene Luft erhöht das Erkältungsrisiko und macht die Haut rissig.

Lüften und Heizen für die ideale Luftfeuchtigkeit

Für die optimale Luftfeuchtigkeit kann man schon viel bewirken, wenn man richtig lüftet und heizt. Es empfiehlt sich, vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen kurz zu lüften. Einige Minuten Stoßlüften ist für den Luftaustausch effektiver, als das Fenster über längere Zeit auf Kipp zu haben. Im Winter sollte man möglichst durchgängig auf niedriger bis mittlerer Einstellung heizen, statt den Raum auskühlen zu lassen und die Heizung anschließend maximal aufzudrehen. Ein absolutes No-Go für Umwelt und Geldbörse ist es, gleichzeitig zu lüften und zu heizen.

Luftfeuchtigkeit senken

Um die Luftfeuchtigkeit zu senken, kann man mit Salz gefüllte kleine Schälchen im Schlafzimmer aufstellen. Das Salz saugt die Feuchtigkeit während der Nacht auf. Das Aufhängen nasser Wäsche im Schlafzimmer sollte vermieden werden. Im Herbst und Winter kann man die Heizung anschalten, um die Luftfeuchtigkeit zu verringern. Sollte eine hohe Luftfeuchtigkeit zum Dauerproblem werden, kann ein Luftentfeuchter Abhilfe schaffen.

Luftfeuchtigkeit erhöhen

Möchte man die Luftfeuchtigkeit erhöhen, kann man Schälchen mit Wasser im Raum verteilen. Das Wasser sollte täglich gewechselt werden, damit sich keine Keime bilden, die sich dann über die Raumluft ausbreiten. Ähnlich wirken nasse Tücher, die man auf die Heizung legt. Hier muss darauf geachtet werden, dass das Material die Heizungswärme verträgt. Statt nachts zu heizen, sollte lieber eine dicke Decke verwendet werden, um die Raumluft nicht weiter auszutrocknen. Zimmerpflanzen wirken als Luftbefeuchter und reichern die Luft zusätzlich mit Sauerstoff an. Sollte die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zu niedrig sein, kann ein Luftbefeuchter helfen.

Für die ideale Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer ist auch die Wahl der richtigen Matratze von Bedeutung. Die Schlafunterlage sollte die über Nacht durch Schwitzen abgegebene Feuchtigkeit nicht speichern, sondern an die Raumluft abgeben.

Schlafzimmergestaltung: mehr Raum für mehr Luft

Illustration: Eine Matratze in einem Bett. Das Bild ist zweigeteilt: Links ist der Raum unter dem Bett frei - Pfeile symbolisieren eine gute Luftzirkulation. Rechts sind Dinge unter dem Bett verstaut - es findet keine Luftzirkulation statt.Auch wenn der Raum unter dem Bett ein praktischer Aufbewahrungsort ist, sollte der Bereich unter, aber auch neben dem Bett, möglichst freigehalten werden. Keinesfalls sollten Bettkästen, die bündig mit dem Bettrahmen abschließen, verwendet werden. Sonst ist keine Luftzirkulation unterhalb der Matratze möglich. Liegt auch noch eine Bettdecke auf der Matratze, staut sich die Feuchtigkeit im Matratzenkern und es kann zu Schimmel im Schlafzimmer kommen. Damit Matratzen tagsüber auslüften können, sollte die Bettdecke nicht fein säuberlich auf dem Bett drapiert werden. Schlagen Sie stattdessen das Bettzeug zurück und lassen Sie die Matratze atmen. Nicht zuletzt kann das Bettlaken das Schlafklima beeinflussen. Im Schlafzimmer sollte sich ein Fenster befinden, um regelmäßig lüften zu können.

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