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Das Schlafsofa – macht jeden Raum zum Gästezimmer

Illustration: ein ausgezogenes Schlafsofa

Ob du nun Schlafsofa, Schlafcouch oder Bettsofa sagst – gemeint ist ein Sofa, das sich zum Bett umfunktionieren lässt. Mit einem solchen Schlafsofa kannst du das Wohn- oder Arbeitszimmer schnell und einfach in ein Gästezimmer verwandeln. Deshalb ist es besonders dort beliebt, wo Platz kostbar ist. Spontaner Besuch über Nacht ist mit einem Schlafsofa selbst in knapp bemessenen Wohnungen möglich. Dabei wird gern darüber hinweggesehen, dass Schlafkomfort und Funktionalität bei der Schlafcouch einen Kompromiss eingehen müssen. Dennoch gibt es gute Gründe, die für eine Auszieh-, Klapp- oder Bettcouch sprechen.

Schlafsofa für Gäste – flexibel bleiben

Foto: Vier Beinpaare auf einer zusammengeklappten Schlafcouch

Grund Nummer Eins für die Anschaffung eines Sofas, das bei Bedarf auch als Bett dienen kann, ist Besuch. Gerade in kleineren Wohnungen ist das Konzept so überzeugend, dass sich das Schlafsofa neben dem ausziehbaren Tisch zum absoluten Klassiker unter den Funktionsmöbeln entwickelt hat. Das klassische Schlafsofa, das eher selten als Bett, aber regelmäßig als Sofa genutzt wird, muss keine hervorragenden Liegeeigenschaften aufweisen, sondern sollte vor allem seine Funktion als Sofa gut erfüllen.

Schlafcouch als dauerhaftes Bett – Platz sparen

Möchtest du ein Sofa mit Schlaffunktion regelmäßig als Bett nutzen, wird die Auswahl schon wesentlich überschaubarer. Denn nur die wenigsten Modelle verfügen über eine brauchbare Matratze und einen richtigen Lattenrost aus Holz. Genau darauf solltest du aber achten, wenn die Schlaffunktion kein Gimmick, sondern eine Notwendigkeit für dich ist. Zwar gibt es Schlafcouches, die auch als Dauerschläfer geeignet sind oder zumindest so angepriesen werden, allerdings sollte klar sein: Ein Schlafsofa wird niemals an den Komfort eines vollwertigen Bettes herankommen.

Querschläfer oder Frontschläfer?

Zwei verschiedene Bauarten haben sich beim Schlafsofa durchgesetzt. Beim Querschläfer verläuft die Liegefläche entlang der Sitzfläche, also quer. Die Liegefläche des Frontschläfers entfaltet sich nach vorne in die Länge.

Querschläfer – die Klappcouch

Illustration: ein 2-Sitzer-Sofa mit Schlaffunktion

Der größte Vorteil des Querschläfers ist die häufig unkomplizierte Mechanik, die dahintersteckt. Sie erleichtert den Auf- und Abbau des Bettes und ist in der Regel stabiler als feinere Mechaniken. Nachteil beim Querschläfer: Eine Seite der Liegefläche ist die Sitzfläche und demnach keine Matratze. Die andere Seite der Liegefläche wird entweder durch Umklappen der Lehne hinzugefügt oder unter der Sitzfläche hervorgeklappt beziehungsweise -gezogen. Letztere Technik kommt besonders beim Ecksofa mit Schlaffunktion zum Einsatz.

Frontschläfer – die Ausziehcouch

Illustration: ein ausgeklapptes 3-Sitzer-Sofa mit Schlaffunktion

Nur unter den Frontschläfern findest du Modelle, deren Liegefläche nicht teilweise auch Sitzfläche sind. Beim Frontschläfer versteckt sich die Liegefläche meist unter der Sitzfläche. Sie entfaltet sich entweder nach dem Aufklappen der Sitzfläche oder wird darunter hervorgezogen und dann ausgeklappt. Das erfordert eine kompliziertere Mechanik als beim Querschläfer, bietet dafür aber potentiell die bessere Liegefläche. Denn häufig versteckt sich unter der Sitzfläche von Frontschläfern ein Lattenrost samt Matratze – zwar faltbar, aber immerhin fürs Schlafen und nicht fürs Sitzen konzipiert. Manch ein Ausziehsofa hat sogar einen Bettkasten, in den du eine richtige Matratze legen kannst. Hier lohnt es sich direkt auf Qualität zu setzen.

Größen: vom Schlafsessel bis zum Ecksofa mit Schlaffunktion

Illustration: ein kleines Sofa mit Schlaffunktion.

Das Schlafsofa 140×200 oder 160×200 cm ist bei uns in Deutschland am beliebtesten. Kein Wunder, sind das doch genau die beiden Größen, die gerade noch genug Platz für zwei Personen bieten, insgesamt aber nicht allzu viel Platz wegnehmen. Es gibt jedoch auch noch schmalere Zweisitzer und sogar Schlafsessel, die wirklich nur einer Person Platz bieten. Ein Schlafsofa mit einer Liegefläche von über 160 cm in der Breite gibt es auch, meist handelt es sich dabei um ein Ecksofa mit Schlaffunktion. Zwischen den uns bekannten und hierzulande verbreiteten Standardmaßen für Betten gibt es gerade bei der Schlafcouch nahezu alle möglichen Abweichungen.

Kann eine Schlafcouch das Bett ersetzen?

Manche Wohnkonstellationen machen die dauerhafte Nutzung einer Schlafcouch fast schon notwendig. Haushalte in einer Ein-Zimmer-Wohnung oder das Jugendsofa mit Schlaffunktion im Teenie-Zimmer sind klassische Nutzungen. Auch wenn es große Unterschiede in Qualität und Ausführung bei der Schlafcouch gibt, eines ist sicher: Einem klassischen Bettgestell mit guter Matratze kann ein Schlafsofa nur dann ernsthafte Konkurrenz machen, wenn du eine gute Matratze in das Sofa mit Schlaffunktion und Bettkasten legst. Ausführungen, bei denen die Sitzfläche zur Liegefläche wird, und selbst eine höherwertige Ausziehcouch bei der die ausziehbare Liegefläche nicht austauschbar ist, sind als dauerhaftes Bett meist nicht geeignet. Sogar eine Schlafcouch mit Matratze hat oft noch den Nachteil, dass die Konstruktion platzsparend zusammengeklappt werden muss, wofür sich nicht jede Matratze eignet oder der im Bettkasten integrierte Lattenrost der Matratze auf Dauer nicht gut tut.

Alternativen, wenn das Schlafsofa ein Bett ersetzen muss

Foto: ein ausgeklapptes Schrankbett in einem weißen Raum.

Den Großteil ihrer Lebenszeit stehen die meisten Bettsofas unscheinbar als Sofa getarnt in der Wohnung, für den Fall, dass spontan ein Bett gebraucht wird. So ein Gästebett für alle Fälle muss natürlich kein vollwertiger Bett-Ersatz sein. Wer wirklich wenig Wohnraum zur Verfügung hat und nach einem sehr platzsparenden Bett sucht, kann stattdessen auch ein Schrankbett nutzen. Hier kannst du in jedem Fall eine richtige Matratze verwenden und musst sie auch nicht klappen oder in einem mäßig belüfteten Bettkasten mit fragwürdigem Lattenrost lagern. Eine ebenfalls platzsparende Option ist ein Tagesbett. Vorteil dabei: Das Bett lässt sich tagsüber als Couch nutzen.

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Worauf achten beim Kauf?

Aufgrund der vielen mechanischen Elemente ist die allgemeine Verarbeitungsqualität der wichtigste Aspekt bei der Schlafcouch. Auch wenn es etliche günstige Varianten gibt, hier solltest du nicht sparen. Jedenfalls nicht an den notwendigen Funktionen. Benötigst du die Schlafcouch vor allem als Absicherung für sämtliche Eventualitäten, kannst du natürlich zu einer einfacheren Klappcouch greifen. Wie oft und gern deine Gäste dann zu dir kommen und wie lange sie bleiben mögen, kann natürlich auch vom Schlafkomfort abhängen. Steht der Schlafkomfort im Vordergrund, führt kein Weg an einer Ausziehcouch mit Matratze und Lattenrost vorbei. Natürlich gibt es auch hier massive Unterschiede in der Qualität. Matratze und Lattenrost sollten dabei im Fokus stehen. Am besten ist es, wenn die Bestandteile der Schlafcouch einfach austauschbar sind. So kannst du das Sofa mit Schlaffunktion nicht nur länger nutzen, sondern auch selbstständig komfortabler machen. Ist der Wohnraum allgemein knapp, ist ein Schlafsofa mit Bettkasten, im dem du zusätzlich das Bettzeug verstauen kannst, ideal. Waschbare Bezüge erleichtern die Reinigung und sind besonders bei Hausstaubmilbenallergie empfehlenswert.

Ist eine Schlafcouch gesund? 

Die meisten Schlafsofas sind nicht für den dauerhaften Gebrauch als Bett ausgelegt. Die Liegefläche ist meist zum Sitzen konzipiert. Beim Klappsofa wird die Rückenlehne ebenfalls zur Liegefläche. Das Ausziehsofa verfügt meist über eine weitere Liegefläche, die in der Regel anders – häufig weit weniger – gepolstert ist als die Sitzfläche. So liegen du oder deine Gäste auf zwei nicht zu vergleichenden Schlafunterlagen, die wirklich nur für einen Notschlafplatz von einem oder wenigen Tagen ausgelegt sind.

Was ist der Unterschied zwischen Schlafsofa und Schlafcouch?

Schlafsofa und Schlafcouch meint dasselbe: Ein Sitzmöbel für mehrere Personen, das zum Schlafen umgeklappt oder ausgezogen werden kann. Unterschiede zwischen verschiedenen Bettsofas liegen vor allem in der Art der Umwandlung von Sitz- zu Liegemöbel – einige sind zum Ausklappen und andere zum Ausziehen.

Kann ein Schlafsofa ein Bett ersetzen?

Ein Schlafsofa kannst du als raumsparende Alternative zu einem Bett benutzen. Am besten eignet sich hierfür ein ausziehbares Sofa, in dessen Bettkasten du eine Matratze deiner Wahl legen kannst. So bist du nicht auf die meist qualitativ eher fürs Sitzen und notbedürftige Schlafen ausgelegten Liegefläche eines Schlafsofas angewiesen.

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