logo Bett1 infoportal-titre.svg
facebook instagram pinterest
Infoportal >Glossar

Gästebetten – vom aufblasbaren Gästebett bis zum flexiblen Schlafsofa

Illustration: Eine Person liegt auf einem Gästebett

Wer freut sich nicht über Besuch? Doch bleibt dieser über eine oder mehrere Nächte, wird das Eigenheim schnell zu klein. Insbesondere Menschen, die nicht in ihrem eigenen Haus wohnen, haben in der Regel zu wenig Platz, um ihren Gästen ein separates Zimmer zum Schlafen anzubieten. Ein platzsparendes Gästebett, das temporär im Wohn- oder Arbeitszimmer untergebracht werden kann, ist die Lösung.

Je nach Häufigkeit von Übernachtungsgästen bieten sich unterschiedliche Varianten der praktischen Gästebetten an. Es gibt sie als ins Sofa integrierte Variante. Andere Gästebetten können kurzfristig für Überraschungsbesuch beschafft, als Liegeunterlage genutzt und später im Schrank verstaut werden. Alle Vor- und Nachteile verschiedener Gästebetten haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst:

Gästebett aufblasbar – das Luftbett

Illustration: Ein Schlafsack und ein Kissen auf einer Luftmatratze

Das aufblasbare Gästebett ist eine besonders platzsparende Variante temporär genutzter Betten. Durch das Herauslassen von Luft lässt es sich binnen weniger Sekunden nach seiner Nutzung zusammenfalten und verstauen. Das Luftbett gibt es in verschiedenen Größen – von schmal bis breit. Auch die Betthöhe variiert von Bett zu Bett stark.

Ob besonders flach oder so hoch wie ein Boxspringbett, sagt bei diesem Typ Gästebett nichts über die Qualität und den Liegekomfort aus. Viele Hersteller deklarieren die höheren Modelle mit Luftkammern und Schichten als besonders komfortabel. Doch einige sehr flache Fabrikate können ebenfalls hohen Komfort- und Qualitätsstandards gerecht werden. Das wichtigste Kriterium, auf das Sie beim Kauf eines aufblasbaren Gästebettes achten sollten, ist die Verarbeitung der Nähte. Nichts ist unkomfortabler, als eine Schlafunterlage, die in der Nacht an Volumen verliert.

Zudem erweisen sich Modelle mit integrierter Elektro-Pumpe als besonders praktikabel. Zum Befüllen und Leerpumpen des Bettes bedarf es einer Stromquelle. Das macht diese Luftbetten für den Outdoor-Einsatz zwar häufig ungeeignet, ist als Gästebett jedoch ideal.

Gästebett klappbar – das Klappbett

Illustration: Ein klappbares Gästebett, dass in einem Stuhl verstaut werden kann.

Das klappbare Gästebett gibt es in zwei Varianten. Die klassische Variante ist die Gästeliege. Diese bietet dem Gast in der Regel hohen Komfort, da eine handelsübliche Bett-Matratze als Auflage verwendet werden kann, sofern diese auch einer geklappten Lagerung gewachsen ist. Nachteilig ist, dass eine Gästeliege mit Matratze auch im zusammengeklappten Zustand gegenüber einem aufblasbaren Bett vergleichsweise viel Raum einnimmt. Die Gästeliege ist daher vor allem für Menschen geeignet, die entweder häufiger Besuch haben oder über ausreichend Platz zum Verstauen der Liege verfügen.

Kleine Raumwunder sind, ähnlich wie die aufblasbaren Gästebetten, die sogenannten Klappsessel oder Klappsofas. Diese bestehen aus einer zur Sitzfläche gefalteten Matratze. Zweimal ausgeklappt wird aus dem Sessel oder Sofa im Handumdrehen ein Bett für Gäste. Oft lässt sich die Lehne des Sitzmöbels zusätzlich zu einem integrierten Kopfkissen der Matratze umfunktionieren. So praktisch wie diese doppelte Funktion ist, so wenig bequem können je nach Modell beide Nutzungsvarianten im Praxis-Test sein. Die Verarbeitung der Umklappfalten ist in der Anwendung besonders entscheidend für die Eignung. Überstehende Kanten können beim Schlafen in die Liegefläche drücken. Die einzelnen Elemente der Liegeunterlage können auseinanderrutschen, sodass der Körper an diesen Stellen nicht optimal gestützt wird. Im zusammengeklappten Zustand können Modelle ohne stabilisierenden Unterbau als zu weich empfunden werden. Man versinkt im Sessel und das Aufstehen aus der Sitzposition fällt schwer.

Gästebett ausziehbar – die Ausziehcouch

Illustration: Ein ausgeklapptes Ausziehsofa

Manche Sofas sind zusätzlich ausziehbar. Diese Art Gästebett ist besonders praktisch, da keine zusätzlichen Möbelstücke angeschafft werden müssen, um eine oder mehrere schlafende Personen zu betten. Ein Sofa ist in der Regel Bestandteil einer jeden Wohnung. In stark beengten Wohnverhältnissen werden ausziehbare Sofas, daher auch Schlafsofa oder Ausziehcouch genannt, als reguläres Bett und Sofa in einem genutzt. Jedoch bergen Schlafsofas auch Nachteile, insbesondere dann, wenn sie von mehreren Personen genutzt werden:

  1. Schlafsofas verfügen häufig über zwei unterschiedliche Liegehärten – die Sitzfläche ist oft weicher, als die ausziehbare Schlaffläche.
  2. Zwischen Sitz- und Schlaffläche ist oft ein harter Übergang, der unruhige Schläfer beim natürlichen Drehen des Körpers im Schlaf wecken kann.
  3. Spannbettlaken lassen sich auf Schlafsofas nicht aufziehen, da im Lehnenbereich Haltepunkte fehlen.
  4. Eine beanspruchte Sitzfläche mit Sitzkuhlen führt zu einer unvorteilhaften Schlafhaltung.

Eine weitere Variante des ausziehbaren Gästebetts findet sich häufig in Kinder- und Jugendzimmern: das Ausziehbett. Dabei handelt es sich um ein Bett mit Schubkasten, in den eine Gästematratze gelegt werden kann. Diese raumsparende Lösung ist besonders rückenfreundlich für den Übernachtungsgast. Da mit zunehmendem Alter in der Regel die Häufigkeit von Übernachtungsgästen und die Bereitschaft, mit diesen das eigene Schlafzimmer zu teilen, abnehmen, ist diese Art Gästebett bei Ehebetten kaum noch zu finden.

Gästebett Empfehlung

Welche Art des Gästebettes für Sie besonders geeignet ist, hängt von den jeweiligen Platzverhältnissen in Ihrem Zuhause ab. Weitere Kriterien, die Sie vor der Anschaffung eines Gästebettes berücksichtigen sollten, sind die Häufigkeit und Dauer Ihrer Besuche. Haben Sie häufiger Übernachtungsgäste, ist eine möglichst komfortable Variante die sinnvollste Lösung.

Das könnte Sie auch interessieren:

Schlagwörter: