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Do it yourself: Kastanienkissen

Foto: Ein Metallbecher liegt umgestürzt auf einem Holztisch. Aus ihm kullern zahlreiche Kastanien, teilweise in stacheliger Schale.

Ob mit Kirschkern-, Dinkel- oder Kastanienkissen, selbst gemachte Massage- und Wärmekissen liegen im Trend. Je nach Bedarf können sie Rücken oder Bauch, Nacken oder Füße wärmen. Die grobe Struktur der Füllung sorgt für einen angenehmen Massageeffekt, der bei leichten Verspannungen wohltuend wirkt. Gegenüber elektronischen Massagekissen und Kissen mit Gelfüllung haben selbst befüllte Kissen den Vorteil, dass sie umweltfreundlich und deutlich günstiger sind.

Foto: Ein Korb mit Kastanien für das Kastanienkissen - einige noch in stacheliger Schale

Anleitung – Schritt für Schritt

Im Herbst fallen uns Kastanien geradezu vor die Füße, womit sich der erste Schritt für die Herstellung eines Kastanienkissens schon fast von selbst abhakt.

Das benötigen Sie:

Für ein Kissen benötigen Sie je nach Größe um die 3 kg Kastanien.

Tipp
Am besten sammeln Sie ein paar mehr, denn beschädigte oder unreife Kastanien müssen aussortiert werden. Wenn die Kastanien noch in der stacheligen, grünen Hülle sind, ist diese zu entfernen.
Foto: Kastanien vollständig ohne Schale zum Trocknen auf einem Tuch

Bastelanleitung – so entsteht Ihr Kastanienkissen:

  1. Zurück im heimischen Wohnzimmer, breitet man auf dem Boden vor der Heizung Küchenpapier aus.
  2. Die Kastanien platziert man zum Trocknen darauf. Wichtig ist, dass sie nicht übereinander und mit ein wenig Abstand zu den anderen Kastanien liegen.
  3. Sobald sich die Kastanien nach einigen Tagen zusammengezogen haben, können sie in ein ausreichend großes Kissen gefüllt werden. Um Schimmel vorzubeugen, sollten nur komplett durchgetrocknete Kastanien verwendet werden.
Foto: Kastanien im geöffneten Kastanienkissen - einzelne liegen noch davor auf der Tischplatte

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

Für das Kissen kann man einen Bezug selbst nähen oder einen fertigen verwenden. Die Füllmenge, Form und Farbe des Kissens kann man frei wählen und sich so sein ganz persönliches Wärmekissen für die kühlere Jahreszeit kreieren: ob ein Stoff passend zum Sofa, ein Kuscheltier oder ein besticktes Kissen mit persönlicher Widmung. Praktisch ist es, wenn man an einer Seite einen Metall-Reißverschluss anbringt, damit man das Kissen bei Bedarf leeren und waschen oder nachfüllen kann, wenn man zu wenig Kastanien verwendet hat. Knöpfe funktionieren, wenn sie in engem Abstand angenäht werden, genauso gut.

Zum Wärmen und Kühlen

Ist das Kastanienkissen fertig, kann man es einfach als Massagekissen verwenden oder man nutzt es zusätzlich zur Wärmeregulierung. Um das Kissen aufzuwärmen, legt man es auf die Heizung (nur auf solche, die abgedeckt werden dürfen!) oder man steckt es für 10 bis 15 Minuten bei niedriger Temperatur in den Backofen. Damit sich der Stoff nicht bräunlich verfärbt, kann man das Kissen vorher in Alufolie wickeln. Das Kissen darf nicht unbeaufsichtigt erhitzt werden, sonst besteht Brandgefahr. In die Mikrowelle sollte man es nicht legen, da die Wärmeverteilung hier ungleichmäßig ist und sich einzelne Kastanien schnell sehr stark aufheizen können. Um das Kissen zum Kühlen zu nutzen, kann man es in eine Tüte wickeln und eine Weile ins Gefrierfach oder in den Kühlschrank legen.
Foto: Ein Korb mit Kastanien steht auf einem Holztisch, davor liegen einige einzelne Kastanien.

Kastanien sind vielfältig einsetzbar

Auch die übrig gebliebenen Kastanien können noch Verwendung finden. Kastanien eignen sich ideal zur natürlichen Abwehr gegen Motten und Obstfliegen. Dazu verteilt man einfach einige Kastanien im Kleiderschrank, für den Schutz des Obstkorbes stellt man ein Schälchen mit Kastanien daneben. Kastanien können außerdem zu natürlichem Waschmittel oder zu Handseife (Wikingerseife) verarbeitet werden. Die Herstellung ist denkbar einfach und wird auf diversen Webseiten erklärt. Zum Verzehr sind die Kastanien nicht geeignet, da es sich in der Regel um Rosskastanien handelt und nicht um die für den Menschen genießbaren Esskastanien (auch Edelkastanien). Rehe, Hirsche und Co. freuen sich hingegen über die leckeren Kastanien, die sie auch in freier Wildbahn fressen. Manche Wildparks zahlen sogar ein paar Cent für gesammelte Kastanien. Perfekt, um das Taschengeld der Kleinsten aufzubessern. Oder aber man bastelt sich einfach ein dekoratives Kastanienmännchen – wie in alten Zeiten.

Diese Anleitung wird ohne Gewähr zur Verfügung gestellt.
Für eventuelle Schäden oder Folgeschäden kann keine Haftung übernommen werden.

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