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Moskitonetz – ohne Biss zum Morgengrauen

Foto: Ein Doppelbett mit Moskitonetz als Betthimmel. Der Insektenschutz ist an den vier Ecken des Bettes jeweils zusammengebunden.

Was hilft gegen Mücken? Moskitonetze schützen einfach, aber effektiv gegen schlafraubende Insekten. Richtig angewandt hält das Mückennetz fürs Bett nicht nur blutsaugende Plagegeister, sondern auch nervtötende Brummer wie Fliegen nachts auf Abstand. Das Moskitonetz ist ursprünglich als Schutz vor Krankheiten, die durch Insektenstiche übertragen werden, entwickelt worden. Der anfängliche Einsatzort liegt also in Malariaverbreitungsgebieten. Aber auch hierzulande gewinnt der Insektenschutz immer mehr an Relevanz und so ziert das Moskitonetz Bett und Doppelbett.

Moskitonetz: Bett gegen Insekten sichern

Foto: Ein cremefarben gehaltenes Schlafzimmer bei Tag. Im Zentrum steht ein Einzelbett mit Moskitonetz, das am Kopfende zurückgebunden ist.

Moskitonetze gibt es für Einzelbetten und Doppelbetten. Sie können einfach als Betthimmel oder Baldachin, also an einem Ring über dem Bett, platziert werden und von dort herabhängen. Wichtig ist, dass das Moskitonetz zur Nacht geschlossen wird und Sie vor dem Zubettgehen kontrollieren, ob sich keine Insekten mit Ihnen darunter befinden. Bei Tage sollte der Insektenschutz hingegen geöffnet werden, um den Luftaustausch zu gewährleisten. Denn die vielen Löcher im Moskitonetz wirken vielleicht luftig, dennoch ist es darunter stickiger, als wenn die Luft frei im Raum zirkulieren kann. Je enger die Maschen am Insektenschutz, desto stickiger kann es darunter werden.

Foto: Ein Himmelbett mit Holzpfosten, dessen Betthimmel ein Mückenschutz-Netz ist.

Mückennetz: Fenster und Türen zuerst

Mit Moskitonetzen an Fenstern und Türen halten Sie die Zahl an Mücken und Fliegen in den Wohnräumen von vornherein gering. So können Sie auf das Moskitonetz am Bett verzichten oder beim Zubettgehen weniger kontrollieren, ob sich nicht doch ein Insekt unter das Mückennetz verirrt hat. Es gibt verschiedene Methoden, um Insektenschutz am Fenster zu befestigen. Die gängigste Befestigung dieser Mückennetze ist ein am Tür- beziehungsweise Fensterrahmen umlaufender Klettstreifen auf den der Mückenschutz einfach straff aufgespannt wird. Eine weitere Lösung ist ein magnetisches Moskitonetz für Fenster und Türen. Hier sind an den Rändern des Mückennetzes Magnetstreifen eingenäht, was insbesondere für Türen den enormen Vorteil birgt, dass sich der Insektenschutz wie ein Vorhang in der Mitte teilen lässt und sich nach dem Hindurchlaufen wie von selbst wieder sicher verschließt. Diese Lösung ist gegenüber den ebenfalls verbreiteten Schiebetüren mit Fliegengitter eine kostengünstigere und baulich einfacher umzusetzende Variante.

Foto: Hände halten ein auf einen Holzrahmen gespanntes Insektenschutz-Netz ans Fenster.

Moskitonetze bei Hitze im Schlafzimmer

Das Moskitonetz hält nicht nur Blutsauger und andere Insekten auf Abstand, Sie können auch Ihr Schlafklima im Sommer darüber verbessern. Besprühen Sie das Mückennetz vor dem Zubettgehen mit Wasser, wird über die Verdunstung die Temperatur im Schlafzimmer und unter dem Moskitonetz gesenkt. So können Sie Hitze im Schlafzimmer ein Schnippchen schlagen. Verwenden Sie den heimischen Insekten angepasste Moskitonetze. Das bedeutet, Sie müssen nicht die engste Maschenweite nehmen, denn je enger die Maschen, desto höher die Wärmebelastung unter dem Moskitonetz.

Tipp: Was hilft gegen Mücken: Die Maschenbreite ist entscheidend. Sie wird bei Moskitonetzen weltweit in MESH angegeben, also Maschen pro Quadrat-Inch. In unseren Breitengeraden ist eine Maschengröße von etwa 1 bis 1,5 Millimetern angemessen, was etwa 200 bis 250 MESH entspricht. Wer in Gegenden mit besonders kleinen Insekten lebt, wie der gefährlichen Kriebelmücke, sollte auf Moskitonetze mit einem besonders hohen MESH-Wert ab 1000 achten.

Moskitonetz outdoor nutzen

Foto: Eine Terrasse auf der ein Outdoor-Moskitonetz über den Balkonmöbeln hängt.

Während Mücken und andere störende Insekten mit Fliegengittern an Fenstern und Türen ausgesperrt werden können, ist das im Garten oder der freien Natur nicht so einfach. Ob beim gemütlichen Abend im Freien oder dem Schlafen unterm Sternenhimmel – mit oder ohne Zelt. Sobald es dämmert, kommen die Mücken hervor und gehen vermehrt auf Beutezug. In Wäldern und an Seen sind die Blutsauger auch tagsüber aktiv. Insektensprays zum Auftragen auf die Haut und lange Kleidung können hier Ruhe verschaffen. Für die Nacht eignet sich eine insektengesicherte Schlafstätte besser. Die Moskitonetz-Fenster und -Türen beim Zelt sind gängige Lösungen. Fast jedes Zelt besitzt zwei Schichten am Eingang: die wetterfeste Außentür aus normalem Zeltstoff und eine zusätzliche Tür aus Fliegengitter, die Insektenschutz und bessere Durchlüftung der sich schnell aufheizenden Camping-Unterkünfte gewährleistet. Die Hängematte mit Moskitonetz muss heute nicht mehr für Camping oder Garten nachgerüstet werden, auch hier gibt es mittlerweile clever verbundene Konstrukte. Ein zusätzliches, großes Moskitonetz kann den Outdoor-Urlaub oder die Gartenzeit im Sommer angenehmer gestalten. Einfach das Mückennetz über den Schlafplatz, die Gartenliege oder den gesamten Essbereich spannen und gemütliche Stunden im Freien ohne juckende Nachwirkungen verbringen.

Achtung: Beim Moskitonetz-Outdoor sollten Sie selbstverständlich besonders vorsichtig mit offenem Feuer sein. Der Grill und das Lagerfeuer gehören dank Funkenflug nicht in die Nähe des oder gar unter den Mückenschutz. Einige Moskitonetze sind zusätzlich mit Insektiziden imprägniert und können daher besonders leicht entflammbar sein.
Foto: Blick aus einem Zelt in die Landschaft. Das Fliegengitter der Zelt-Tür ist etwas geöffnet.

Insektenschutz imprägnieren oder lieber lassen?

Einige Moskitonetze sind bereits mit einem Insektizid imprägniert. Diese Pestizide sind als für Menschen harmlos eingestuft. Bei Babys und Kleinkindern ist dennoch Vorsicht geboten, da sie auf die Idee kommen könnten, das Mückennetz in den Mund zu nehmen und darauf herumzukauen. Die Wirkung insektenvernichtender Chemikalien lässt zudem nach einigen Wochen nach. Dann müssen Sie, wenn gewünscht, den Insektenvernichter auf dem Moskitonetz erneuern. Am wenigsten schädlich für die Raumluft ist es, wenn Sie das Moskitonetz tränken und keine Chemikalien im Schlafzimmer versprühen. Sollten Sie nicht in einem Malariagebiet nächtigen, können Sie getrost auf ein imprägniertes Moskitonetz verzichten.

Was hilft gegen Mücken?

Die Hausmittel und Gadgets gegen Mücken sind zahlreich, doch wirklich effektiv sind die wenigsten. Einige Kräuterdüfte sollen die Blutsauger fernhalten, wie Katzenminze, Lavendel, Thymian oder Basilikum. Die Gerüche finden sich auch oft in natürlichen Mückensprays oder Duftkerzen zur Mückenabwehr. Wirklich hilfreich ist bei Innenräumen aber das Vorbeugen. Das funktioniert am besten mit einem Mückenschutz an Fenster und Türen oder dem Moskitonetz über dem Bett.

Wie engmaschig muss ein Moskitonetz sein?

Moskitonetze sollen vor allem Mücken abhalten. Da diese in der Regel sehr klein sind, ist ein Maschenabstand von maximal 1 bis 1,5 Millimeter ideal. Die Maschenweite von Moskitonetzen wird in MESH angegeben, also Maschen pro Quadrat-Inch. Die WHO-Empfehlung liegt bei einer Maschengröße von 156 bis 200 MESH. Diese Empfehlung bezieht sich auf den Schutz vor malariaübertragenden Mückenarten. Je kleiner die Maschen, desto geringer ist die Luftzirkulation unter dem Moskitonetz.

Können Mücken durchs Moskitonetz kommen?

Das Moskitonetz fürs Bett sollte unbedingt weit genug unter dem Bettrahmen beziehungsweise der Matratze enden und dort möglichst dicht abschließen, damit Mücken nicht von unten in das geschlossene Netz hineingelangen können. Einige Moskitonetze sind daher mit einem Gummizug gesäumt. Zudem sollte das Mückennetz nicht zu sehr durchhängen. Wenn der Insektenschutz nachts auf der Haut aufliegt, können Mücken auch einfach durch die Maschen in die Haut stechen.

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