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Rückenschmerzen nach dem Schlafen, danach aber weg?

Titelbild zu Rückenschmerzen nach dem Schlafen: Eine Person sitzt im Bett und hält sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den unteren Rücken.

Rückenschmerzen nach dem Schlafen können quälend sein. Dauerhaft auftretende Rückenschmerzen schränken die Lebensqualität ein. Je nachdem worin die Ursache liegt, ist der Rückenschmerz nicht mehr komplett aus dem Leben zu verbannen. Jedoch an der Intensität der Schmerzen lässt sich schrauben, sowohl positiv wie negativ. Abhängig davon, welche Ursache Ihr Rückenschmerz hat, kann schon eine kleine Veränderung Linderung verschaffen. Treten die Rückenschmerzen nach dem Schlafen auf, kann eine neue Matratze eine simple, aber entscheidende Veränderung sein. Setzen die Rückenschmerzen erst nach dem Aufstehen ein, liegt die Ursache irgendwo im Haltungsapparat. Um Rückenschmerzen nach dem Schlafen professionell abzuklären und zu behandeln, ist der Besuch einer orthopädischen Praxis hilfreich.

Die richtige Schlafposition bei Rückenschmerzen

Foto aus Vogelperspektive: Eine Person liegt in Rückenlage im Bett.

Mit der richtigen Schlafposition können Sie Rückenschmerzen nach dem Schlafen vorbeugen. Die gesündeste Schlafposition für unsere Wirbelsäule ist die Rückenlage mit ausgestreckten Beinen. Vor allem Menschen, die im Alltag viel sitzen, finden jedoch nur schwer in diese Schlafposition und setzen die Sitzhaltung im Schlaf, meist durch Seitenlage in Embryonalhaltung weiter fort. So verkürzt sich die Muskulatur und die Faszien verhärten sich. Die Bauchlage hingegen zwingt den Kopf in eine stark seitliche Drehung, die die Nackenmuskulatur überdehnt und verzerrt. Die meisten Menschen drehen und wenden sich im Schlaf ganz natürlich und verharren nicht starr in einer Position. Sie können, wenn es Ihnen schmerzfrei möglich ist, in Rückenlage einschlafen und wenn Sie nachts beim Umdrehen wach werden, sich erneut auf den Rücken legen. Das kann helfen, um langfristig Rückenschmerzen nach dem Schlafen und tagsüber zu minimieren.

Achtung: Versuchen Sie nicht zwanghaft in einer Schlafposition zu liegen, die Ihnen Schmerzen bereitet. Dadurch werden sich körperliche Beschwerden in der Regel eher verschärfen und an Schlaf ist nicht zu denken. Schlafmangel kann das Schmerzempfinden verstärken. Schlafen Sie im Zweifel also in der Körperhaltung, die Ihnen am meisten Entspannung verschafft.

Schlafposition bei Rückenschmerzen in der Schwangerschaft

Foto: Eine schwangere Person liegt in Seitenlage gestützt durch ein Seitenschläferkissen.

Rückenschmerzen in der Schwangerschaft können zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit auftreten, die Rückenlage sollte jedoch spätestens ab dem 3. Trimester vermieden werden. Abgesehen davon, dass die meisten Schwangeren in dieser Lage eh nicht mehr entspannen können, kann durch den entstehenden Druck die Vena cava abgeklemmt und das ungeborene Kind lebensgefährlich geschädigt werden. Welche Schlafposition in der Schwangerschaft besonders empfehlenswert ist, hängt vom persönlichen Befinden ab. Vorteilhaft ist das Schlafen auf der linken Seite. Das linksseitige Schlafen verringert auch in der Schwangerschaft verstärktes Sodbrennen. Der schwere Bauch und dessen Zugwirkung auf den Rücken können zudem durch ein Seitenschläferkissen entlastet werden.

Wo sitzen die Rückenschmerzen nach dem Schlafen?

Treten Rückenschmerzen nach dem Schlafen über einen längeren Zeitraum auf, sollten Sie diese unbedingt abklären. Je nachdem in welchem Bereich nach dem Schlafen Rückenschmerzen auftreten, kann das etwas über die Ursache des Schmerzes aussagen:

Rückenschmerzen unterer Rücken nach Schlafen – Ursache und Abhilfe

Foto: Eine Hand umfasst den unteren Rücken.

Eine Matratze mit ungünstiger Ergonomie, die im Lendenbereich zu viel oder zu wenig nachgibt, kann dazu führen, dass ständig Rückenschmerzen nach dem Schlafen auftreten. Eine durchgelegene Matratze kann Rückenschmerzen verursachen oder bei bereits vorhandenen körperlichen Ursachen wie einem Bandscheibenvorfall oder Lendenwirbelsyndrom die Schmerzen verschlimmern. Eine gute Matratze sollte Wirbelsäule und Rückenmuskulatur über Nacht entlasten.

Rückenschmerzen mittlerer Rücken nach Schlafen – Ursache und Abhilfe

Foto: Eine Person von hinten, die sich mit der Hand an den mittleren Rücken fasst.

Schmerzt Ihnen nachts der mittlere Rücken, kann hierfür ein Bandscheibenvorfall ebenso verantwortlich sein wie eine Matratze mit ungünstigen Stützeigenschaften. Auch Gallensteine oder generell eine entzündliche Erkrankung der Gallenblase machen sich oft in den Morgenstunden durch Schmerzen im mittleren Rücken bemerkbar. Besonders häufig werden nächtliche Rückenschmerzen und Schmerzen nach dem Aufstehen in diesem Bereich jedoch durch eine falsche Körperhaltung über den Tag hervorgerufen.

Rückenschmerzen oberer Rücken nach Schlafen – Ursache und Abhilfe

Foto: Eine Person greift sich mit der linken Hand über die rechte Schulter.

Schmerzen im oberen Rücken hängen oft mit Verspannungen oder Entzündungen im Nacken- oder Schulterbereich zusammen. Diese Schmerzen sind typisch bei Menschen, die viel im Sitzen arbeiten. Sie können dem vorbeugen, indem Sie Dehnungspausen einlegen und mehrfach am Tag die Schultern kreisen lassen. Solche kurzen Bewegungspausen kosten wenig Aufwand und entfalten große Wirkung.

Tipp: Um an effektive Bewegungspausen bei der Arbeit zu denken, stellen Sie sich stündlich einen Timer im Handy. Erklingt der Alarm, können Sie eine Minute die Schultern drehen und bei der Gelegenheit direkt noch ein Glas Wasser trinken.

Ist der Schmerz bereits da, können wärmende Cremes oder Pflaster Abhilfe schaffen. Denselben Effekt erzielen Sie auch mit einem Wärmekissen oder Rotlicht. Treten Schmerzen im oberen Rücken nach dem Schlafen häufiger auf, prüfen Sie, ob Ihr Kissen nicht zu hoch oder zu flach für Ihre Halswirbelsäule ist. Einige Kissen lassen sich auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Wie Sie die richtige Kisseneinstellung finden, verrät Ihnen eine einfache Formel.

Rückenschmerzen als Anzeichen von Corona

Foto: Eine Person sitzt auf einem Sofa und stemmt die Hände in ihren Rücken.

Coronaviren greifen jegliche Organe an. So äußert sich COVID-19 nicht wie landläufig angenommen ausschließlich über Erkältungssymptome. Etwa 20 % der erkrankten Personen stellen zu Beginn der Infektion Rückenschmerzen fest, die sich ähnlich einem Muskelkater in der Nierengegend oder wie Periodenschmerzen anfühlen. Das könnte damit zusammenhängen, dass das Coronavirus im wahrsten Sinne des Wortes an die Nieren geht. In der Nierenheilkunde wurde nach COVID-Infektionen häufiger vernarbtes Nierengewebe und eine Schädigung des Entgiftungsorgans festgestellt. Nierenerkrankungen verlaufen in der Regel längere Zeit still – oft auch ohne charakteristische Nierenschmerzen. Das heißt, die entgiftende Funktion des lebenswichtigen Organs kann herabgesetzt sein, ohne dass Betroffene davon Kenntnis nehmen und so den Zeitpunkt für eine frühzeitige Therapie verpassen. Nach einer Infektion mit Corona mit Rückenschmerzen aber auch ohne empfiehlt es sich daher, die Nierenwerte im Blick zu behalten.

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