Doppelbett: Wo gibt es das beste Liegegefühl für zwei?
ZULETZT Aktualisiert: 04. Oktober 2024
Doppelbett ist eine häufig verwendete Bezeichnung für ein Bett oder eine Bettlandschaft, die von zwei Personen genutzt wird. Aber gibt es ein offizielles Maß für Doppelbetten? Nein. Allerdings gibt es eine Mindestgröße, die ein Bett haben sollte, wenn zwei Personen darauf ausreichend Platz haben wollen. Und wer nach dem maximalen Maßstab sucht, hat vielfältige Optionen, ein Bett für zwei in großzügigem Umfang zu finden.
Bett 140×200 cm: die Mindestgröße für zwei
Ein Bett 140×200 cm wird auch als französisches Bett bezeichnet. In unserem westlichen Nachbarland gilt es noch immer als Standardgröße für Doppelbetten. Betten 140×200 cm haben den Vorteil, dass sie einer Person mehr als genug Platz und zwei Personen ausreichend viel Platz bieten. Dennoch nehmen sie weniger Raum im Zimmer ein, als andere Doppelbett-Formate. Durch diese Mischung aus platzsparendem Umfang und guter Bewegungsfreiheit, zählen Matratzen 140×200 cm auch hierzulande zu den Verkaufshits. Häufig verwendet werden sie beispielsweise in Jugendzimmern, Wohnmobilen oder kleineren Wohnungen.
Bett 160×200 cm: gute Wahl für zwei
Das klassische Bett für zwei beginnt in Deutschland ab 160×200 cm. Auf diesen Maßen können sich zwei Erwachsene gut ausbreiten. Das Format wird auch als „kuscheliges Ehebett“ bezeichnet, weil es gut für zwei Personen geeignet ist, aber drumherum nicht allzu viel Platz bietet. Die Bezeichnung „Doppelbett“ trifft der Definition nach am ehesten auf das Format 160×200 cm zu, denn Betten in dieser Größe sind höchstens für zwei Personen empfehlenswert. Falls Sie Nachwuchs erwarten oder Nachwuchs planen, sollten Sie sich die Anschaffung eines Doppelbett 160×200 cm gut überlegen. Für beide Elternteile und ein Kind kann dieses Format schnell zu eng werden.
Doppelbett und mehr: Formate ab 180×200 cm
Für kleine Familien bieten sich Modelle ab einer Größe von 180×200 cm an. Das Format gilt als beliebteste Matratzengröße von Pärchen hierzulande und ist exakt doppelt so breit wie Deutschlands beliebteste Singlegröße 90×200 cm. Dementsprechend gut kombinierbar sind zwei Matratzen 90×200 cm mit einem Doppelbett 180×200 cm. Ein Vorteil bei der Verwendung von zwei Einzelmatratzen ist, dass jede Person ihre individuell bevorzugte Liegehärte benutzen kann. Ein Nachteil kann sein, dass dabei eine Besucherritze zwischen den Matratzen entsteht. Diese kann jedoch durch einen Topper überdeckt werden. Der BODYGUARD® Topper ist in allen Doppelbett-Größen verfügbar und bietet einen weicheren Liegekomfort bei gleichbleibender Ergonomie der Matratze.
So kann auf einer Liegefläche 180×200 cm eine gemütliche Bettlandschaft entstehen, die nicht nur zwei Erwachsenen viel Platz bietet, sondern auch familienfreundlich ist. Als sicheres Familienbett bietet ein Bett 180×200 cm mindestens zwei Erwachsenen und ein bis zwei Kindern Platz. Auf dieser Liegefläche kann beispielsweise die ganze Familie problemlos eine Gute-Nacht-Geschichte gemeinsam im Bett lesen.
Für Familien oder Personen, die gerne noch mehr Freiraum im Bett haben oder das Bett häufig als Wohnlandschaft nutzen wollen, stehen noch ausladendere Modelle zur Verfügung. Die BODYGUARD® Matratze ist beispielsweise bis zu einem Format von 200×220 cm verfügbar. In dieser Größe bietet sie nicht nur in der Breite luxuriös viel Platz, sondern ist für Personen bis zu einer Körpergröße von 200 cm auch in der Länge ein Garant für besonders viel Bein- und Bewegungsfreiheit.
Mitentscheidend für das Liegegefühl: der Lattenrost
Eine entscheidende Frage bei der Anschaffung eines Doppelbetts ist auch die nach einem geeigneten Lattenrost. Auf den ersten Blick kann dies verwirrend sein, denn die breiteste Standardgröße ist 140×200 cm. Für ein echtes Doppelbett wäre das zu klein. Es hat jedoch einen Grund, weshalb Lattenroste nicht breiter als 140 cm sein sollten. Falls die Matratze 160 cm oder breiter ist, wäre ein Lattenrost, der die gesamte Matratze trägt, nicht stabil genug. Außerdem beeinträchtigt die Breite die Federungseigenschaften eines Lattenrosts. Wenn er besonders breit ist, federt er nur im mittleren Teil des Bettes. Das würde für ein Doppelbett bedeuten, dass die Federung nur dort wirkt, wo oft keine der beiden Personen liegt – nämlich in der Mitte.
Deshalb empfiehlt es sich, für ein Doppelbett zwei Lattenroste zu kombinieren. Mit zwei Lattenrosten 80×200 cm lässt sich ein Doppelbett 160×200 cm optimal unterfedern. Für ein Doppelbett 180×200 cm eignen sich dementsprechend zwei Lattenroste 90×200 cm. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von zwei Lattenrosten ist, dass sich persönliche Vorlieben in der Liegequalität, ähnlich wie bei der Verwendung von zwei verschiedenen Matratzen, besser integrieren lassen.
Doppelbett: Liegekomfort im passenden Rahmen
Neben der Matratze und dem Lattenrost rundet das passende Bettgestell die Suche nach dem Doppelbett ab. Die gängigsten Modelle sind sogenannte europäische Betten, also Modelle, die aus Bettgestell, Lattenrost und Matratze bestehen. Die Standardhöhe für diese Modelle ist etwa 40 cm. Es gibt jedoch auch Modelle, die etwas höher sind und somit einen leichteren Ein- und Ausstieg ermöglichen. Als Material wird meistens Holz oder Metall verwendet. Weit verbreitet sind auch Polsterbetten, die mit einem Stoffbezug ausgestattet werden. Es gibt diese Betten im schlichten Design oder bestückt mit zusätzlicher Ausstattung wie einem Kopfteil, einem Bettkasten oder integriertem Nachttisch. Viele hochwertige europäische Betten haben den Vorteil, dass sie relativ leicht auf- und abzubauen sind und wichtige Bestandteile, wie beispielsweise der Lattenrost, einfach zu ersetzen sind.
Zu den beliebtesten Doppelbetten zählen Boxspringbetten. Die Besonderheit bei diesen Betten ist, dass die Matratze nicht auf einem Lattenrost platziert wird, sondern auf einem Boxspringgestell, in dem sich ein Federkern befindet. Fans von Boxspringbetten sprechen von einem luftig leichten Liegegefühl. Allerdings sollten Sie bei der Anschaffung eines Boxspring-Doppelbetts unbedingt darauf achten, dass das Produkt robust verarbeitet ist. Vor allem wenn das Bett in Übergröße als Wohnlandschaft verwendet wird, muss es viel aushalten können. Boxspringbetten haben den Vorteil, dass sie optisch beeindruckend aussehen und ein besonderes Liegegefühl bieten können. Nachteilig muss jedoch auch der Preis genannt werden, der vor allem bei guten Produkten weit über dem Anschaffungspreis europäischer Betten liegen kann. Boxspringbetten wirken in kleineren Schlafzimmern zudem recht klobig und sind sperrig. Im Falle eines Umzugs kann das einen erheblichen Mehraufwand bedeuten.
Für Schlafzimmer, in denen wenig Platz zur Verfügung steht und das Bett dennoch angenehm groß sein soll, könnte ein Hoch-Doppelbett eine Option sein. Dies hat den Vorteil, dass Sie den umfangreichen Raum, den das Bett auf dem Boden einnehmen würde, anderweitig nutzen können. Allerdings sind die Optionen, ein gutes Doppelbett im Hochformat, beispielsweise in den Maßen 160×200 cm oder 180×200 cm zu finden, sehr überschaubar. Als Alternative dazu könnte eine Maßanfertigung sinnvoll sein. Diese ist zwar relativ teuer, wenn es eine gute Konstruktion von Fachleuten ist, aber auch dementsprechend langlebig und qualitativ hochwertig.