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Kaltschaum oder Federkern: Welche Matratze ist besser?

Das Innere einer Matratze. Links ein Kern aus Kaltschaum, rechts ein Kern aus Taschenfedern.

Eine der häufigsten Fragen beim Matratzenkauf lautet: Kaltschaum oder Federkern? Entscheidend sind dabei nicht gut oder schlecht, sondern die Materialien und deren Verarbeitung. Genau hier liegen die wesentlichen Unterschiede. Wichtig ist zudem, wie komfortabel die Matratze für dich ist. Wer diese Unterschiede kennt, schläft besser – und kauft gezielter.

Kaltschaum ist nicht gleich Kaltschaum

Nicht nur bei uns Menschen kommt es auf die inneren Werte an. Auch bei Matratzen liegt der Unterschied buchstäblich im Kern. Ganz gleich, ob teuer oder günstig, breit oder schmal, dick oder dünn: Fast alle Kaltschaummatratzen bestehen aus Polyurethan (PUR), einem vielseitigen Kunststoff, aus dem elastischer Schaum hergestellt wird. Worin sich Kaltschaummatratzen maßgeblich unterscheiden, ist die weitere Verarbeitung des Polyurethans. Bei minderwertigen Modellen endet der Herstellungsprozess oft schon nach dem Aufschäumen.

Für hochwertige Matratzen wie der BODYGUARD® Anti-Kartell-Matratze® wird der Schaumblock in der Regel noch gepresst, was als „crushen“ bezeichnet wird. Dabei platzen die beim Schäumen entstandenen Bläschen und eine offenporige Schaumstruktur entsteht. Ein Beispiel für einen hochwertigen Matratzenwerkstoff mit offenporiger Schaumstruktur ist QXSchaum®.

Zwei Fotos nebeneinander: Links offenporiger QXSchaum im Detail, rechts einfacher Polyurethanschaum im Detail

Vorteile von offenporigem Schaum am Beispiel von QXSchaum®:

Hohes Raumgewicht = hochwertige Matratze?

Viele glauben: Nur eine schwere Matratze ist eine gute Matratze. Ganz so einfach ist es nicht. Das Raumgewicht (RG) zeigt, wie viel Rohmaterial pro Kubikmeter Schaumstoff verwendet wird, angegeben in kg/m³. Eine Matratze mit RG 50 wiegt also 50 kg pro Kubikmeter. Zwar ist ein höheres Raumgewicht gleichbedeutend mit mehr Material, aber nicht automatisch mit besserer Qualität. Moderne Schaumstoffe wie QXSchaum® sind leichter und gleichzeitig qualitativ hochwertig. Zudem lässt sich das Raumgewicht künstlich erhöhen, etwa durch Zusätze bei der Herstellung. Das Raumgewicht allein sagt wenig über die tatsächliche Qualität einer Matratze aus.

Federkern ist nicht gleich Federkern

Zwei Fotos nebeneinander: Links das Innere einer Bonellfederkernmatratze mit zusammenhängenden Federn, rechts das Innere einer Taschenfederkernmatratze mit in Taschen eingenähten Federn

Auch bei Federkernmatratzen gibt es – wie bei Kaltschaummatratzen – deutliche Qualitätsunterschiede. Im Inneren sorgen zahlreiche Metallfedern für die nötige Stützkraft. Sind diese direkt miteinander verbunden, wie bei Bonellfederkernmatratzen, verlieren sie mit der Zeit an Spannung und können quietschen oder Liegekuhlen bilden. Hochwertiger sind Taschen- und Tonnentaschenfederkernmatratzen: Ihre einzeln eingenähten Federn reagieren präzise auf Druck und bieten punktgenaue Unterstützung für den Körper. Auch die Anzahl der Federn macht einen Unterschied. Grundsätzlich gilt: Je mehr Federn, desto besser. Die meisten Taschenfederkernmatratzen sind mit etwa 500 Federn ausgestattet, Tonnentaschenfederkernmatratzen sogar mit bis zu 2000. Durch ihre spezielle Form sind diese Federn nochmal stabiler.

Federkern heißt auch Schaum

In einer Federkernmatratze steckt mehr als nur Federn, nämlich auch Schaumstoff. Direkt auf den Federn würdest du kaum bequem liegen, daher werden oft mehrere Schaumstoffschichten aufgebracht. Hier musst du neben der Verarbeitung des Federkerns zusätzlich auf einen guten Schaumstoff achten, der die Ergonomie, die der Kern bietet, nicht beeinträchtigt. Insgesamt bestehen Federkernmatratzen aus mehr Komponenten als Kaltschaummatratzen. Bei einer Bonellfederkernmatratze lassen sich Gitterkern und Schaumstoff noch recht leicht voneinander lösen, bei einzelnen in Stofftaschen eingenähten Federn ist das aufwendiger und ressourcenintensiver.

Das Innere einer Taschenfederkernmatratze. Auf den in Stofftaschen eingenähten Federn liegen mehrere Schichten aus Schaum.

Kaltschaum oder Federkern in der Praxis

Gezielte Unterstützung
Eine Kaltschaummatratze aus hochwertigem Schaumstoff passt sich flexibel deiner Kontur an. Dadurch entsteht eine gleichmäßige Druckverteilung, dein Körper wird gezielt gestützt und entlastet. Viele Kaltschaummatratzen sind in verschiedene Liegezonen oder Ergonomiemodule unterteilt. Diese Bereiche sind so angeordnet, dass sie unterschiedliche Körperpartien unterstützen. Zum Beispiel sinkst du mit einem schweren Becken oder breiten Kreuz in diesen Bereichen tiefer ein, um sie zielgenau zu entlasten.

Auch eine qualitative Federkernmatratze bietet dir Halt und Punktelastizität. Wie erklärt, kommt es hier auf die Anzahl der Federn, deren Verarbeitung und die zusätzliche(n) Schaumschicht(en) auf den Federn an.

Liegegefühl
Eine Kaltschaummatratze vermittelt dir möglicherweise ein eher weiches Liegegefühl, weil du mehr einsinkst als bei einer Federkernmatratze. Das bedeutet jedoch nicht, dass Kaltschaummatratzen grundsätzlich weicher sind: Je nach Härtegrad kann auch eine Kaltschaummatratze fester sein. Einige Modelle wie die BODYGUARD® Matratze bieten zwei Härtegrade in einer Matratze. Durch einfaches Wenden kannst du so auch nach dem Kauf noch entscheiden, wie du lieber liegst.

Die BODYGUARD Anti-Kartell-Matratze. Der Bezug ist zurückgeklappt und gibt den Blick auf den Matratzenkern aus QXSchaum preis.

Materialeigenschaft
Offenporiger Kaltschaum ist besonders atmungsaktiv: Er nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie schnell wieder ab. So liegst du auch in warmen Nächten angenehm trocken. Gleichzeitig wirkt Schaumstoff isolierend, sodass du es auch bei winterlichen Temperaturen warm und kuschelig hast. Im Vergleich dazu empfinden viele Federkernmatratzen als kühler. Durch die starke Luftzirkulation zwischen den Federn kann die Oberfläche schneller auskühlen, was insbesondere in unbeheizten Räumen auffällt. Mit einem Raumgewicht von rund 35 bis 40 kg/m³ sind Matratzen aus QXSchaum® zudem leichter als Federkernmodelle. Das erleichtert das Wenden und Bettbeziehen im Alltag.

Kaltschaum oder Federkern: auf einen Blick!

 QXSchaum®Einfacher KaltschaumTonnentaschenfederkernEinfacher Federkern
MaterialAufwendig verarbeiteter, offenporiger Polyurethanschaum (PUR)Polyurethanschaum (PUR)In Stofftaschen eingenähte (Metall-)Federn, Schaumstoff Kern aus zusammenhängenden Metallfedern, Schaumstoff
LiegegefühlVon weich über mittelfest bis festerWeicher und mittelfestMittelfest bis festerMittelfest bis fester
PunktelastizitätHoch, ideale Druckverteilung, Unterstützung und EntlastungUnterschiedlich, keine punktgenaue UnterstützungHoch, hohe Anzahl an Federn (mindestens 1000) vorausgesetztFlächenelastisch, Federn geben nicht punktgenau nach
FormstabilitätBehält zuverlässig seine FormSchaum kann mit der Zeit nachgebenHoch, Federn sind durch spezielle Form sehr stabilNiedrig, Federn verlieren auf Dauer an Spannung
HaltbarkeitLanglebigBedingt haltbarLanglebigEher kurze Haltbarkeit
LuftzirkulationHoch durch offenporige SchaumstrukturNiedrig durch dicke SchaumstrukturHoch, Luft zirkuliert zwischen den FedernHoch, große Zwischenräume zwischen den Federn
RecyclingGut recyclebar, da sortenrein trennbarJe nach Anzahl der Schaumschichten leichter oder schwerer recyclebarWertstofftrennung ressourcenintensiv, da mehrere Materialien verarbeitetTrennung verschiedener Materialien erforderlich

Fazit: Kaltschaum oder Federkern – was ist besser?

Die richtige Matratze hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Beide Varianten haben ihre Stärken. Entscheidend ist, welche Liegeeigenschaften du bevorzugst und welche Materialien dir wichtig sind. Achte beim Kauf vor allem auf Qualität und Verarbeitung. Eine Kaltschaummatratze aus langlebigem QXSchaum® ist dabei ein Beispiel für eine hochwertige, nachhaltige und anpassungsfähige Lösung.

Welche Matratze ist besser: Kaltschaum oder Federkern?

Beide Matratzenarten haben ihre Vorteile. Entscheidend sind Materialqualität und Verarbeitung. Eine Kaltschaummatratze aus langlebigem QXSchaum® zeigt, wie hochwertiger Schaumstoff Komfort und Stabilität vereinen kann.

Was sind die Nachteile einer Taschenfederkernmatratze?

In weniger hochwertigen Taschenfederkernmatratzen können die Federn mit der Zeit an Spannung verlieren. Viele Modelle sind schwerer als Kaltschaummatratzen und daher im Alltag unhandlicher. Außerdem machen die unterschiedlichen Materialien das Recycling schwieriger.

Welche Kaltschaummatratze ist die beste?

Eine gute Kaltschaummatratze besteht aus offenporigem, formstabilem Schaum wie etwa QXSchaum®. Er ist atmungsaktiv, langlebig und passt sich dem Körper gezielt an.

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