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Der Schlafsessel – ein Verwandlungskünstler

Illustration: Ein Schlafsessel in einem Raum.

Ein Schlafsessel stellt eine platzsparende Alternative zum Schlafsofa dar und lässt sich mit wenigen Handgriffen vom Sessel in ein Bett umfunktionieren. Auch bei sehr knapp bemessenem Wohnraum ermöglichen Schlafsessel einen Übernachtungsplatz für spontanen Besuch. Die Liegefläche bei einem solchen Bettsessel ist allerdings recht schmal – hier findet lediglich eine Person Platz und hinsichtlich des Liegekomforts müssen Abstriche gemacht werden.

Schlafsessel – ein platzsparendes Gästebett

Foto: Ein grauer ausgezogener Schlafsessel steht in einem Wohnzimmer.

Nicht jede Wohnung bietet ausreichend Platz für Sofas oder Wohnlandschaften, die sich zum Gästebett umfunktionieren lassen. In solchen Fällen kann ein Schlafsessel eine sinnvolle Lösung sein. Der Kauf sollte vorher aber gut überlegt werden, denn die Liegefläche bietet nur einer Person Platz und ist für Erwachsene relativ beengt. Zudem sollte klar sein, dass solche Sessel kein vollwertiges Bett ersetzen können und aufgrund ihrer begrenzten Liegeeigenschaften nur in Ausnahmefällen als Dauerschläfer geeignet sind.

Im Kinder- und Jugendzimmer kann ein Schlafsessel äußerst praktisch sein. Er dient als bequeme Übernachtungsmöglichkeit für Freunde und spart entgegen dem Schlafsofa mehr Platz ein. Ein wichtiger Punkt, da in Kinder- und Jugendzimmern nicht selten Platzmangel herrscht. Typisches Mobiliar wie der Schreibtisch, ein passender Stuhl oder sämtliches Spielzeug beanspruchen viel Raum – besonders in kleineren Räumen kann es dann schnell zu eng werden.

Gut zu wissen: Als Schlafsessel werden in der Regel nur solche Sessel bezeichnet, die sich zu einer ebenen Liegefläche ausklappen oder ausziehen lassen und deren Liegefläche eine Schaumstoffpolsterung aufweisen. Relax- oder Fernsehsessel entsprechen daher nicht dem klassischen Schlafsessel, obwohl viele Händler dies oftmals so anpreisen.

Foto: Ein grauer ausgezogener Schlafsessel in Frontansicht.

Klappbar oder ausziehbar

Zwei verschiedene Bauweisen haben sich beim Schlafsessel durchgesetzt. Beim klappbaren Schlafsessel wird die Sitzfläche nach vorn hin aufgeklappt. Bei der zweiten Bauweise ist ein solcher Bettsessel ausziehbar und funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie das Ausziehsofa.

Der aufklappbare Schlafsessel

Illustration: Ein ausgeklappter Schlafsessel als Bett.

Ein solcher Klappsessel besteht aus einer zwei- oder dreigeteilten Schaumstoffpolsterung, die übereinanderliegend die Sitzfläche bildet. Um den Sessel als Bett zu nutzen, wird die geteilte Sitzfläche nach vorne hin ausgeklappt. Sitz- und Liegefläche sind in der Regel mit Kaltschaum gepolstert, das Gestell aus Holz oder Metall verarbeitet. Bei solchen Schlafsesseln ist die Rückenlehne meist in mehrere Positionen verstellbar. Wird die Rückenlehne ganz nach unten geklappt, bildet sich eine ebenmäßige Liegefläche. Achtung: Der aufklappbare Bettsessel ist nicht mit der Klappmatratze zu verwechseln.

Der ausziehbare Schlafsessel

Foto: Ein ausgezogener Schlafsessel als Bett.

Bei einem Ausziehsessel befindet sich die Liegefläche unter der Sitzfläche verstaut und wird bei Bedarf hervorgezogen. Unter diese Kategorie fällt zum Beispiel der Schlafsessel mit Bettkasten, der über zusätzlichen Stauraum unter der Sitzfläche verfügt. Zu viel erwarten sollte man allerdings nicht, denn aufgrund der begrenzten Stauraumfläche lassen sich höchstens Kopfkissen und – wenn überhaupt – eine Bettdecke verstauen. Eine andere Form ist der Schlafsessel mit Lattenrost und Matratze, der sich zu einem richtigen Bett umfunktionieren und zur Not als Dauerschläfer nutzen lässt.

Tipp: Wer seinen Schlafsessel gelegentlich woanders als an seinem Stammplatz nutzen will, kann nach einem Modell mit Rollen Ausschau halten. Ohne großen Kraftaufwand lässt sich der Sessel in ein anderes Zimmer verschieben, wodurch jeder Raum flexibel zu einem Gästezimmer verwandelt werden kann.

Weshalb Qualität ein wichtiges Kaufkriterium ist

Bei einem Schlafsessel sollte wie auch vor dem Kauf eines Bettes auf eine möglichst qualitative Verarbeitung geachtet werden. Entscheidend für den Liegekomfort ist die Art des verwendeten Schaumstoffs. Eine Kaltschaumpolsterung verspricht gegenüber dem Komfortschaum eine längere Haltbarkeit und höhere Stützkraft. Um einen komfortablen Schlafkomfort zu gewährleisten, sollte die Kernhöhe für Erwachsene mindestens 10 cm betragen. Bei einem Schlafsessel als Dauerschläfer ist es wichtig, auf Robustheit zu achten. Ein qualitativer Lattenrost besteht aus Holz und das Gestell möglichst aus Metall.

Raum im Raum ermöglichen

Bei einem Schlafsessel kommt es auch auf die Maße im ein- und ausgefahrenen Zustand an. Das gilt besonders für diejenigen, die in ihren vier Wänden kaum Platz haben, den Schlafsessel aber trotzdem als Gästebett nutzen möchten. Achten Sie bei einem Bettsessel also auf Breite, Tiefe und Höhe, damit nicht zu viel Raum beansprucht wird. Sonst droht die Gefahr, dass der Bettsessel ein Hindernis darstellt und Gegenstände im Weg erst einmal beiseite geräumt werden müssen. Im schlimmsten Fall gleicht das Gästezimmer dann einer ungemütlichen und vollgestellten Abstellkammer.

Schlafsessel als dauerhafte Schlafmöglichkeit?

Foto: Eine Frau sitzt aufrecht auf einem Sofa und hat ihre Hand am Rücken.

Wer seinen Schlafsessel dauerhaft als Schlafstätte nutzen will, wird merken, dass die Auswahl an geeigneten Modellen gering ist. Bei einem Schlafsessel mit Matratze und Lattenrost bieten nur die wenigsten Modelle eine brauchbare Matratze und einen Lattenrost aus Holz an. Ein Schlafsessel kann ein vollwertiges Bett nicht ersetzen. Ein Grund dafür liegt in der Bauweise, denn Matratze und Lattenrost werden platzsparend eingebaut und zusammengeklappt. Allein deshalb lässt sich der Liegekomfort einer guten Matratze auf einem Lattenrost nicht erzielen. Außerdem eignet sich die schmale Liegefläche ausschließlich für eine Person. Nur selten ist die Liegefläche über 80 cm breit, was für einen Erwachsenen auf Dauer einfach zu eng werden könnte.

Platzsparende Alternative zum Schlafsessel

Foto: Ein Schrankbett im Raum, davor steht ein Bücherregal und im Hintergrund eine Wohnlandschaft.

Aufgrund seiner begrenzten Liegeeigenschaften ist ein Schlafsessel nicht als Dauerlösung zu empfehlen. Wer sehr begrenzten Wohnraum zur Verfügung hat und nach einem platzsparenden Bett sucht, kann sich für ein Schrankbett entscheiden. Schrankbetten gehören zur Familie der Funktionsbetten und lassen sich bei Nichtgebrauch einklappen. Obwohl viele Modelle bereits eine Matratze integriert haben, lässt sich bei anderen Modellen eine Matratze optional hinzuwählen. Die BODYGUARD® Matratze eignet sich für jedes Bettgestell und gewährleistet aufgrund ihrer Eigenschaften einen hochwertigen Liegekomfort.

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