Wer unter Verspannungen oder Nackenschmerzen leidet, greift häufig zum Nackenkissen. Es stützt den Kopf und entlastet den Nacken- und Schulterbereich in der Nacht. Dadurch wird das ergonomische Liegen unterstützt und die Wirbelsäule in ihrer anatomischen Position gehalten. Der Kern besteht meistens aus Schaumstoff, Latex oder Viscoschaum, damit der Kopf einsinken, aber gleichzeitig gestützt werden kann.
Das Nackenkissen muss dafür die Lücke zwischen Kopf und Schulter ausfüllen. Es sollte weder zu hoch noch zu niedrig sein, damit die Halswirbelsäule nicht abknickt. Doch nicht jedes Nackenstützkissen stützt jeden Nacken. Sowohl Schlafposition als auch Körperbau spielen dabei eine Rolle. Darüber hinaus gibt es Nackenkissen, die beliebt bei Reisen mit der Bahn oder dem Flugzeug sind.
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Nackenkissen: Warum ergonomisches Liegen wichtig ist
Ein Nackenkissen trägt zum entspannten und erholsamen Schlaf bei, denn nachts muss die Wirbelsäule entlastet werden, die tagsüber verschiedenen Belastungen ausgesetzt ist. Zum Beispiel werden im Büroalltag der Rücken und somit auch der Nacken- und Schulterbereich durch langes Sitzen belastet. In der Nacht erholen sich Wirbelsäule, Muskeln und Bandscheiben von den Strapazen. Eine gute Matratze und ein gutes Nackenkissen sollen den Körper in der Nacht dabei unterstützen. Die Wirbelsäule muss dafür ihre natürliche Form, ihre Doppel-S-Krümmung behalten. In der Seitenlage müssen dafür Schultern und Becken so weit einsinken, damit die Wölbung bleibt. In Rückenlage sollte die Wirbelsäule parallel zur Liegefläche verlaufen.
Am Tage trägt der oberste Wirbel der Halswirbelsäule den ca. 6 kg schweren Schädel. Auf einem Nackenkissen ist der Kopf nachts richtig gebettet, damit sich die umliegende Muskulatur ausruhen kann. Knickt der Nacken ab, kann das zu Verspannungen führen. Im Bereich der Schultern ist die Brustwirbelsäule nach hinten gebogen. Damit das so bleibt, sollte die Matratze und nicht das Kissen die Schultern stützen. Ansonsten kann dies in Rückenlage zu einem Schulterklappeffekt führen.
Welches Nackenkissen für welche Schlafposition?
Damit ein Nackenkissen auch richtig stützen kann, sollte sowohl Schlafposition als auch der eigene Körperbau berücksichtigt werden. Wer auf der Seite schläft benötigt oft ein höheres Kissen, als wenn die Person auf dem Rücken schläft. Rückenschläferkissen sind damit in der regel flacher als Seitenschläferkissen. Der persönliche Stützbedarf entscheidet über die benötigte Kissenhöhe. Ihr Stützbedarf entspricht dem Platz zwischen Kopf und Matratze im liegenden Zustand. Dieser sollte vom Nackenkissen ausgefüllt werden. Damit der Körper im Schlaf nicht einseitig belastet wird, sich die Bandscheiben regenerieren und die Muskeln entspannen können, bewegen wir uns in der Nacht und verändern 60 bis 80 Mal unsere Position. Trotz der Veränderungen lässt sich anhand der Einschlaf- und Aufwachposition eine bevorzugte Schlafposition bestimmen.
Ein schmales Komfortkissen der Größe 40×80 cm eignet sich gut als Kissen für Seitenschläfer. Im Gegensatz zum Standardkissen der Größe 80×80 cm sinkt die Schulter in die Matratze ein und liegt nicht auf dem Kissen. Wie weit die Schulter einsinkt, hängt vom Härtegrad und von der Elastizität der Matratze ab und beeinflusst dadurch den Stützbedarf. Je nachdem benötigt man ein hohes oder niedriges Nackenkissen. In Rückenlage reicht meistens ein flaches Kissen aus. Dies sollte ebenfalls nur den Kopf stützen, sodass die Schultern nicht auf dem Kissen liegen. Damit die S-Form der Wirbelsäule erhalten bleibt, muss das Nackenstützkissen die richtige Höhe haben. Ermitteln Sie vorab Ihren individuellen Stützbedarf.
Generell kann man sagen, dass Rückenschläfer einen niedrigeren Stützbedarf als Seitenschläfer haben. Daher empfiehlt sich ein höheres Kissen beim Schlafen auf der Seite. Grundsätzlich muss jeder für sich schauen, welches das richtige Nackenkissen für einen ist. Wenn Sie erholt aufwachen und sich wohl fühlen, liegen Sie mit Ihrem Kissen richtig.
Nackenkissen für Bauchschläfer
Der Kopf ist in Bauchlage immer zu einer Seite gedreht. Dadurch nehmen die Nackenwirbel eine unnatürlich verdrehte Position ein, sodass die Belastung der Muskeln erhöht wird. Ein Nackenkissen ist daher nicht zu empfehlen. Bauchschläfer sollten eine flache und weiche Unterlage verwenden oder ganz auf ein Kopfkissen verzichten.
Worauf beim Nackenkissen zu achten ist
Viele Nackenkissen zeichnen sich durch ihren wellenförmigen Aufbau aus. Einige haben eine Aussparung für den Schulterbereich und manche gleichen einem normalen Kopfkissen. Darunter Ihr bestes Nackenkissen zu finden, ist mit Geduld und Ausprobieren verbunden. Nehmen Sie sich die Zeit, denn es ist wichtig, dass Sie ein Kissen finden, das zu Ihnen passt.
Im Idealfall ist das Nackenkissen anpassungsfähig. Der Kern besteht dann aus verschiedenen Schichten, die nach Bedarf herausnehmbar sind. Beim BODYGUARD® Visco-Kissen entnehmen Sie die gewünschte Menge an Schaumflocken, um die Höhe zu verändern. So lässt sich ein Nackenstützkissen ganz einfach dem Kopf und Nacken anpassen. Ebenso müssen Kissen und Matratze zusammenspielen. Beachten Sie daher, dass Sie in Seitenlage mit der Schulter auf einer weichen Matratze mehr einsinken als auf einer harten.
Ihr Körper benötigt einige Nächte, bis er sich an das neue Kissen gewöhnt hat. Oftmals merken Sie schon nach der ersten Nacht Verbesserungen, wenn Sie das Kissen richtig verwendet haben. Gerade die wellenförmigen Nackenkissen werden häufig falsch herum benutzt. Damit die Nackenverspannungen nicht schlimmer werden, sollten Sie sich vor der ersten Nutzung darüber informieren, wie das Kissen korrekt liegt. Nicht alle Hersteller geben Informationen darüber. Das BODYGUARD® Visco-Kissen liegt immer richtig.
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Kein Allheilmittel
Bei Nackenschmerzen und Verspannungen empfiehlt es sich, ein Nackenkissen auszuprobieren, um den Ursachen auf den Grund zu gehen. Sie sind aber keine Allheilmittel und sollten nicht den Gang zum Arzt ersetzen. Falsches Liegen in der Nacht kann häufig verantwortlich für die Beschwerden sein. Sollten sich diese trotz ergonomischen Liegens nicht bessern, ziehen Sie auch andere Möglichkeiten in Betracht. Sind Fehlbelastungen im Alltag die Verursacher, kann ein Nackenstützkissen den Körper zumindest in der Nacht unterstützen, damit die Verspannungen nicht schlimmer werden. Jedoch trägt die Matratze am meisten zum ergonomischen Liegen bei. Ist das nicht mehr gegeben, hilft auch kein Nackenkissen mehr.
Nackenhörnchen – das Reisekissen
Bei Reisen mit der Bahn oder dem Flugzeug machen wir gerne ein Nickerchen. Dabei schlafen wir im Sitzen ein und der Kopf fällt von der einen Seite zur anderen. Das beansprucht die Nackenmuskulatur. Die Reise endet dann mit einem steifen Nacken. Ein Nackenhörnchen ist eine einfache Lösung, um den Kopf in seiner Position zu halten und den Nacken somit zu entlasten. Dank der U-Form liegt das Nackenkissen perfekt um den Hals. Der Kopf wird so von allen Seiten gestützt. Auf Reisen erweist sich die aufblasbare Variante als praktisch, denn sie ist platzsparend und passt problemlos ins Handgepäck, gleichzeitig kann man so viel Luft hineingeben, wie benötigt wird. Für mehr Komfort empfiehlt sich ein Stoffbezug. Damit das Schlafen noch leichter fällt, dürfen Ohrstöpsel und Schlafmaske nicht fehlen.